Tech-Manager tritt nach Kiss-Cam-Eklat zurück 20.07.2025, 14:58 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

FOXBOROUGH (dpa-AFX) - Nach dem Kiss-Cam-Debakel bei einem Coldplay-Konzert ist der betroffene Chef einer Software-Firma seinen Job los. Andy Byron habe seinen Rücktritt angeboten und dieser sei vom Verwaltungsrat angenommen worden, teilte das Unternehmen Astronomer mit. Der verheiratete Top-Manager wurde bei dem Coldplay-Auftritt in der Nähe von Boston von der Saal-Kamera in einer Umarmung mit einer anderen Frau gefilmt - diese wurde von Internet-Nutzern als Personalmanagerin der Firma identifiziert.

Astronomer wird nun kommissarisch von einem Mitgründer geführt und sucht nach einem neuen Chef. Byron wurde zuvor bereits beurlaubt.

Astronomer äußerte sich erst mit Verzögerung zu dem Eklat, der seit Tagen für Aufsehen im Netz sorgt. In einer ersten Mitteilung hieß es, der Verwaltungsrat der Firma habe eine Untersuchung eingeleitet. Der Website "Axios" zufolge wurde auch die Personalmanagerin, zu der sich Astronomer selbst bisher nicht äußerte, beurlaubt. US-Unternehmen haben oft strikte Regeln gegen Beziehungen zwischen Mitarbeitern - insbesondere, wenn einer der Beteiligten Vorgesetzter ist.

Wegdrehen und verstecken

Auf einem Video in Online-Netzwerken ist zu sehen, wie ein grauhaariger Mann und eine blonde Frau in inniger Umarmung dem Coldplay-Konzert lauschen. Als das Paar sich selbst auf der Leinwand im Saal erkennt, schlägt die Frau die Hände vors Gesicht und wendet sich ab, der Mann geht in die Hocke und versteckt sich. "Entweder haben sie eine Affäre, oder sie sind einfach sehr schüchtern", kommentierte Coldplay-Frontmann Chris Martin.

Internet-Nutzer erkannten in den beiden später Manager von Astronomer

- einer Software-Firma, die viele große Unternehmen zu ihren Kunden

zählt, aber selbst kaum bekannt ist. Eine andere Frau, die im Video zu sehen ist, wurde von den Online-Detektiven aber zu Unrecht als eine weitere Mitarbeiterin des Unternehmens benannt. Wie Astronomer betont, war sie nicht bei dem Konzert dabei - und im Clip seien auch keine weiteren Beschäftigten zu sehen./so/DP/he

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