Vodafone ist der erste deutsche Mobilfunk-Anbieter, welcher die MMS komplett einstellt. Laut des Unternehmens hätte es sich für viele Kunden nicht gelohnt, da es heutzutage andere Alternativen für Multimedia gibt. 

MMS existierte bei Vodafone 21 Jahre

Jeder kennt sie und kaum jemand hat sie jemals genutzt: Die MMS. Wegen geringer Nutzung ist die MMS (Multimedia Messaging Service) bei dem deutschen Mobilfunk-Anbieter Vodafone abgeschafft worden. 21 Jahre hat die MMS existiert. Laut Vodafone ist sie am heutigen Dienstag (17.01.2023) endgültig abgeschafft worden. Im Dezember im Jahr 2012 wurde die MMS am häufigsten versendet. Ganze 13 Millionen Nachrichten wurden in dem Monat versendet. Nur noch maximal 4 Prozent von dem damaligen Aufkommen, werden heutzutage versendet.

Telefonica und Telekom behalten erst einmal den Dienst der MMS

Mit der MMS konnte man Bilder, Videos, Töne und Musik per Nachrichten auf andere MMS-fähige Handys versenden. Zuletzt kostete diese Multimedia-Nachricht 39 Cent bei dem Unternehmen aus Düsseldorf und ist damit deutlich teurer als eine SMS mit durchschnittlich 9 Cent. Es kam nie zum Durchbruch der MMS. Durch die Entwicklung von Messenger-Diensten wie Whatsapp, Telegramm, Viber oder Threema hatte die MMS nie eine richtige Chance. Bei den Diensten ist das verschicken von Videos und Bildern grundsätzlich kostenlos. Bei der Deutschen Telekom und Telefonica ist das Nutzen der MMS aber noch möglich.

Kunden interessiert das Abschalten des Dienstes nur mäßig

Kurz vor dem Abschalten des Dienstes haben sich die Nutzungszahlen des Dienstes nicht erhöht. Die meisten Vodafone-Kunden scheint das Abschalten des Dienstes wenig zu interessieren, da es viele Alternativen gibt, so der Konzern. Der verhältnismäßig hohe Preis des Dienstes hat viele potentielle Nutzer abgeschreckt. Die SMS dagegen ist weiterhin beliebt, und war im Gegensatz zur MMS ein echtes Massenphänomen. Vodafone ist der erste deutsche Mobilfunk-Anbieter, welcher den Dienst endgültig abschafft.  Ob die anderen folgen werden, bleibt abzuwarten.

Börsennews-Redaktion intern / pr

Quelle: BörsenNEWS.de