Der US-Arbeitsmarkt zeigt sich widerstandsfähig. Welche Arbeitsmarktdaten werden morgen erwartet? Am Ende dieser Super-Börsenwoche wird es nochmal spannend.

Morgen - am Freitag - ist es wieder so weit: Das US-Arbeitsministerium veröffentlicht den Arbeitsmarktbericht für den Monat Januar. Trotz der Zinserhöhungen erwarten die meisten Ökonomen, dass der Markt weitgehend stabil geblieben ist und prognostizieren nur eine leichte Verlangsamung. So rechnen sie mit 175.000 neuen Arbeitsplätzen. Zum Vergleich: Im Dezember waren 223.000 zusätzliche Arbeitsplätze ausgeschrieben und im November 263.000. Für die Arbeitslosenquote sagen die Experten einen leichten Anstieg von 3,5 auf 3,6 Prozent voraus.

Einschub für einen wertvollen Tipp: Börsenexperte Marcel Torney hat nach seinem Erfolg (aktuell +20 Prozent) seines ersten Gold-Aktien-Geheimtipps von Mitte Dezember eine zweite aussichtsreiche Gold-Aktie gefunden. Lassen Sie sich den neuen kostenlosen (!) Report mit dem nächsten Gold-Geheimtipp nicht entgehen!

Bereits am Mittwoch hatte der Arbeitsmarktdienstleister ADP einen Bericht zur Privatwirtschaft veröffentlicht. Dieser fiel allerdings deutlich schwächer aus, als erwartet: Statt der 180.000 prognostizierten neuen Stellen gab es nur 106.000 zusätzliche Ausschreibungen. "Dies könnte die erste Rezession in der Geschichte ohne wesentliche Arbeitsplatzverluste sein", sagte Christopher Rupkey, Chefökonom bei FWDBONDS in New York gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. "Es ist eine gute Sache für die Fed, dass sich der Inflationsdruck abkühlt, weil sich der Arbeitsmarkt überhaupt nicht abkühlt", so Rupkey.

Lohn-Preis-Spirale

Die Arbeitsmarktdaten beeinflussen maßgeblich, wie die US-Zentralbank Federal Reserve (Fed) ihre Geldpolitik gestaltet. Ist der Arbeitsmarkt stabil und die Arbeitslosigkeit gering, haben Arbeitnehmer eine bessere Verhandlungsposition und können höhere Löhne durchsetzen. Die Kosten der Unternehmen steigen, was sie durch höhere Preisen an die Verbraucher weitergeben, sodass die Inflation weiter steigt – die sogenannte Lohn-Preis-Spirale.

Im Gegenzug wäre ein abkühlender Arbeitsmarkt ein Zeichen für die Fed, dass ihr harter Kurs Wirkung zeigt. Das ist momentan noch nicht der Fall: Im Dezember lag die Inflation noch bei 6,5 Prozent und damit deutlich über dem Zwei-Prozent-Ziel. Fed-Chef Jerome Powell hält deshalb weiterhin an seinem Kurs fest und erhöhte am Mittwoch die Leitzinsen erneut um 0,25 Prozentpunkte auf 4,75 Prozent. Das ist der höchste Stand seit November 2007. Und wie das vergangene Jahr gezeigt hat, beeinflusst das Verhalten der Fed schließlich, wie sich die Aktienmärkte entwickeln: Steigende Zinsen drücken die Kurse.

(sesch) für die wallstreet:online Zentralredaktion

 


Jetzt den vollständigen Artikel lesen

Quelle: Wallstreet Online