Das Geld flieht:
Das ist kein Gold-Boom, das ist ein Systembruch – und er hat gerade erst begonnen
Anzeige

Commerzbank-Aktie und Deutsche Bank-Aktie: Geraten sie nun unter die Räder? 28.09.2022, 12:53 Uhr von Aktienwelt360

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Commerzbank 34,95 EUR +1,16 % TTMzero RT
Deutsche Bank 31,68 EUR -0,71 % TTMzero RT

In den vergangenen zwölf Monaten haben sich Commerzbank (WKN: CBK100)-Aktien deutlich besser als der DAX gehalten (27.09.2022). Das Institut gibt sich auch aktuell positiv und rechnet im Gesamtjahr 2022 weiterhin mit einem Konzernergebnis von mehr als 1 Mrd. Euro. Damit würde ihm eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr gelingen, als es 431 Mio. Euro erwirtschaftete.

Wenn wir uns zudem vor Augen führen, dass der Rekordgewinn aus dem Jahr 2007 bei 1,92 Mrd. Euro lag, könnte bei einer wirtschaftlichen Erholung zukünftig auch diese Marke fallen. Doch genau sie ist aktuell nicht gegeben. Ganz im Gegenteil, die deutsche Wirtschaft steuert derzeit auf eine Krise zu, die meist auch für Bankaktien nichts Positives bedeutet.

Commerzbank mit positivem Ausblick

Für ihre polnische mBank-Tochter musste die Commerzbank wegen des Schweizer-Franken-Portfolios zuletzt bereits die Rückstellungen um 490 Mio. auf 1,43 Mrd. Euro erhöhen. Sie wirkt sich negativ auf die Ergebnisse im dritten Quartal 2022 aus.

Die Commerzbank erwartet darüber hinaus infolge gesetzlicher Regelungen zu Zins- und Tilgungsstundungen für private Immobilienfinanzierungen in Polen weitere Negativeffekte.

Commerzbank drohen Rezession und Kreditausfälle

Zwar hört sich die heutige (27.09.2022) Pressemitteilung weiterhin positiv an, passt aber aufgrund des aktuellen Umfelds nicht zum wirtschaftlichen Gesamtbild. So trüben sich nicht nur in Deutschland die Aussichten ein. Auch die USA erwarten mittlerweile mit 98 % Wahrscheinlichkeit eine Rezession.

In diesen Phasen kommt es zu vermehrten Kreditausfällen, die heute noch nicht absehbar sind. Doch speziell das produzierende Gewerbe wird infolge der hohen Energiepreise hart getroffen. Somit kommt es im Unternehmenskreditsektor sehr wahrscheinlich zu höheren Ausfällen.

Hinzu kommt das Privatkundengeschäft. Viele Bürger können aufgrund der hohen Energiekosten kaum noch Hausbau- und Konsumkredite bedienen. Auch hier drohen Verluste.

Deutsche Bank erhöht Vorsorge

Deutsche Bank (WKN: 514000)-Anteile sind im Gegensatz zur Commerzbank in den vergangenen zwölf Monaten mit dem Markt gefallen, was an der stärkeren Investmentbanking-Beteiligung liegen kann.

Im zweiten Quartal 2022 musste die Deutsche Bank bereits die Risikovorsorge im Kreditgeschäft um 158 Mio. auf 233 Mio. Euro erhöhen. Im gesamten ersten Halbjahr 2022 wurde der Betrag von 381 auf 525 Mio. Euro gesteigert.

Bankaktien im Abschwung

Wie sehr Bankaktien in Krisen einbrechen, zeigen die letzten beiden Crashphasen zwischen 2000 und 2003 sowie 2008. Während des Platzens der Dot.com-Blase verloren die Commerzbank-Aktien beispielsweise mehr als 88 %. Dies war sogar mehr, als damals der breite Markt (DAX) fiel.

Das aktuell niedrige Kursniveau wirkt sich dabei nicht positiv aus, denn am Ende kommt es auf die zukünftige Ergebnisentwicklung an. Verbuchen die Commerzbank und die Deutsche Bank wie in den vergangenen Krisen wieder hohe Verluste, fällt auch der Aktienkurs.

Der Artikel Commerzbank-Aktie und Deutsche Bank-Aktie: Geraten sie nun unter die Räder? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Unsere Top-Aktie für das Jahr 2022

Es gibt ein Unternehmen, dessen Name zurzeit bei den Analysten von The Motley Fool sehr, sehr häufig fällt. Es ist für uns DIE Top-Investition für das Jahr 2022.

Du könntest ebenfalls davon profitieren. Dafür muss man zunächst alles über dieses einzigartige Unternehmen wissen. Deshalb haben wir jetzt einen kostenlosen Spezialreport zusammengestellt, der dieses Unternehmen detailliert vorstellt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien. 

Motley Fool Deutschland 2022

Autor: Christof Welzel, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (TMFcwelzel)


Jetzt den vollständigen Artikel lesen

Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
Werbung
Weiter abwärts?
Kurzfristig positionieren
Ask: 1,71
Hebel: 18
mit starkem Hebel
Ask: 7,40
Hebel: 4
mit kleinem Hebel
Smartbroker
Morgan Stanley
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: MM7J5X MM4WNG. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer