Deutsche Unternehmen haben traditionell einen weltweit anerkannten Ruf für ihre Effizienz und Qualitätsprodukte. Dennoch gibt es einen Bereich, in dem sie laut Experten hinterherhinken: Innovation. Im globalen Wettbewerb um bahnbrechende Ideen und technologische Fortschritte haben deutsche Firmen in den letzten Jahren den Anschluss verloren.

Die Top-Innovatoren

Während Technologiegiganten Milliarden in Forschung und Entwicklung pumpen, um die Zukunft zu gestalten, stehen die größten F&E-Unternehmen aus Deutschland – vor allem Autokonzerne – vor der Herausforderung, mit diesem Innovationsdrang Schritt zu halten. 

Sie gaben im vergangenen Geschäftsjahr 2022 laut Handelsblatt mit 26,6 Mrd. Euro so viel für Forschung und Entwicklung aus wie nie zuvor. Das sind 39 % der gesamten Forschungsausgaben aller 29 deutschen Konzerne unter den 500 forschungsintensivsten Unternehmen weltweit. Gut, aber nicht gut genug.

Innovation: Es gibt gravierende Unterschiede bei den Budgets

Der Vergleich mit den Ausgaben der Tech-Giganten offenbart jedoch eine erhebliche Diskrepanz: Während die größten Tech-Konzerne jeweils weit über 30 Mrd. US-Dollar pro Jahr in ihre Forschungsanstrengungen investieren, sehen die Investitionen der deutschen Automobilkonzerne geradezu bescheiden aus. Diese Zahlen werfen die Frage auf, warum die deutschen Schwergewichte der Automobilindustrie scheinbar hinterherhinken – gerade in einer Zeit, in der Innovation zum Erfolgsfaktor wird.

Ein Grund für dieses Ungleichgewicht könnte in den komplexen Strukturen und langen Entwicklungszyklen der Automobilindustrie liegen. Im Vergleich zu den agilen und schnellen Entscheidungsprozessen der Technologieunternehmen werden die deutschen Automobilkonzerne durch bürokratische Hürden und traditionelle Entwicklungsmodelle gebremst. Vereinfacht ausgedrückt: Sie ruhen sich auf den Erfolgen der Vergangenheit aus. Auch der Druck, bestehende Geschäftsmodelle zu optimieren, kann Innovationen in den Hintergrund drängen.

Hierarchische Strukturen und eine gewisse Risikoscheu können daher die Fähigkeit zur schnellen Anpassung und Umsetzung neuer Ideen einschränken. Im Vergleich dazu haben Unternehmen in anderen Ländern, insbesondere im Silicon Valley, eine Kultur der kreativen Zerstörung und der schnellen Innovation entwickelt.

Diese Lücke in der Innovationskraft hat Auswirkungen auf die Aktienwerte deutscher Unternehmen. Investoren, die auf Wachstum und zukünftigen Erfolg setzen, könnten dazu neigen, ihr Portfolio mit Aktien von Unternehmen zu diversifizieren, die sich weltweit als Innovationsführer etabliert haben.

Der Blick nach vorne

Unternehmen, die sich auf Technologie, künstliche Intelligenz und erneuerbare Energien konzentrieren, bieten oft vielversprechende Perspektiven, auch wenn letztere Branche vorübergehend mit einigen Problemen zu kämpfen hat. Darüber hinaus haben international aufgestellte Start-ups und Technologiegiganten gezeigt, dass sie flexibler und anpassungsfähiger sind, wenn es um die Umsetzung neuer Ideen geht. Dies bietet nicht nur Chancen für Investoren, sondern könnte auch Impulse für eine Neuausrichtung der deutschen Unternehmenskultur geben.

Die Risiken sind jedoch nicht zu vernachlässigen. Während der Technologiesektor schnelllebig ist und mit Regulierung und disruptiven Kräften zu kämpfen hat, ist die Erneuerbare-Energien-Branche stark von Subventionen und politischem Willen abhängig.

Fazit: Innovative Unternehmen sind bessere Anlagen

Insgesamt scheint es aber für Investoren eine kluge Entscheidung zu sein, auch auf Unternehmen außerhalb Deutschlands zu setzen. Es hat sich gezeigt, dass die Unternehmen, die bei Innovationen die Nase vorn haben, oft auch bessere Renditen einspielen. Mit diesen Unternehmen kann man zudem relativ leicht die Chancen auf potenzielle Tenbagger erhöhen.

Der Artikel Tenbagger und Innovationen: Warum deutsche Unternehmen hinterherhinken und man besser im Ausland suchen sollte! ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

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