shareribs.com - London 17.04.2024 - Die Ölpreise konsolidieren am Mittwoch, bleiben aber auf einem deutlich höheren Niveau. Analysten von Société Générale und Citi haben ihre Ölpreisprognosen angehoben.

In den USA hat das private American Petroleum Institute die neuesten Lagerbestandsdaten veröffentlicht. Demnach sind die Rohölbestände in der vergangenen Woche um 4,09 Millionen Barrel gestiegen. Gleichzeitig gingen die Benzinbestände um 2,51 Millionen Barrel zurück. Die Bestände an Destillaten gingen um 427.000 Barrel zurück. Die Rohölbestände am Lagerort Cushing sanken um 169.000 Barrel.

Die offiziellen Daten der Energy Information Administration werden am Nachmittag erwartet.

Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten halten die Ölpreise auf hohem Niveau. Nachdem der Iran am Wochenende Israel mit rund 350 Raketen angegriffen hat, haben Analysten ihre Ölpreisprognosen angehoben.

Bei Citi wurde die Schätzung für Rohöl der Sorte Brent um acht auf 88 US-Dollar angehoben. Die Analysten betonten, dass eine mögliche Eskalation der Lage zwischen den beiden Ländern noch gar nicht eingepreist sei. In diesem Fall könnten die Ölpreise auf über 100 US-Dollar steigen.

Bei der Société Générale sieht man eine gewisse Einpreisung der Situation, dennoch wurde die Prognose für Brent-Rohöl für das zweite Quartal auf 91 USD/Barrel angehoben. Im Falle einer Eskalation der Spannungen, bei der auch die USA in den Konflikt eingreifen würden, könnte Brent-Rohöl auf 140 US-Dollar steigen, so die Analysten weiter. Die Wahrscheinlichkeit dafür sei zuletzt von fünf auf fünfzehn Prozent gestiegen.

Sollte es zu unvorhergesehenen Produktionsausfällen kommen, unter anderem durch weitere Ausfälle in Russland, könnten die Ölpreise außer Kontrolle geraten, so ein Analyst von Kpler.

Offen bleibt, wie Israel auf die iranischen Angriffe vom Wochenende reagieren wird. Das Kriegskabinett ging gestern ohne Entscheidung auseinander. Unterdessen haben die USA und die Europäische Union angekündigt, die Sanktionen gegen den Iran zu verschärfen. Ein Analyst der ING sagte, es gebe bereits viele Sanktionen, die aber nicht nachhaltig durchgesetzt worden seien.

Rohöl der Sorte Brent notiert 0,5 Prozent leichter bei 89,60 USD/Barrel, Rohöl der Sorte WTI verliert 0,5 Prozent auf 84,91 USD/Barrel.


Seit Jahren wird über Peak Oil und das Ende des Ölzeitalters berichtet. Zahlen von OPEC und Internationaler Energieagentur machen aber deutlich, dass es wohl noch längst nicht so weit ist. Vielmehr mehren sich die Warnungen derjenigen, die massive Investitionen im Ölsektor fordern, um die Versorgungssicherheit gewährleisten zu können. Wie angespannt der Markt derzeit ist, zeigt der Anstieg auf 90 USD je Barrel Brent, da die geopolitischen Risiken als hoch gelten.

Beim kleinen Ölproduzenten TAG Oil Ltd. (WKN: A0RF4G) erwartet man angesichts der hohen Marktpreise für Rohöl die Ergebnisse der ersten Horizontalbohrung im ägyptischen Badr-Ölfeld mit großer Spannung. Das Land der Pharaonen ist seit Jahren auf dem Öl- und Gasmarkt tätig und etabliert. TAG Oil hat dort ein Dienstleistungsabkommen mit BPCO geschlossen, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der staatlichen Öl- und Gasgesellschaft EGPC. Im Rahmen des Dienstleistungsabkommens soll ein unkonventionelles Ölvorkommen erschlossen werden, das im Badr-Ölfeld (BED-1) liegt, welches noch bis 2021 von Shell betrieben wurde. Der Ölgigant hat dort binnen 30 Jahren rund 90 Mio. Barrel Leichtöl gefördert.

TAG Oil will nun auf der Arbeit von Shell aufbauen und das Vorkommen mittels Frackings weiter ausbeuten. Die Technik hat in den USA zu einem massiven Boom der Ölförderung geführt. Die ARF-Formation, die sich in BED-1 befindet, weist dabei geologische Ähnlichkeiten mit der bedeutenden Eagle Ford Shale-Formation in Südtexas auf, wo rund 1,2 Mio. Barrel pro Tag gefördert werden – nahezu doppelt so viel, wie Ägypten heute insgesamt produziert.

Die Ergebnisse der ersten Horizontalbohrung in der ARF-Formation werden schon im Mai erwartet. Bisherige Schätzungen gehen davon aus, dass im Konzessionsgebiet rund 16,5 Mio. Barrel Rohöl für TAG Oil förderbar wären.

Die Führungsriege von TAG Oil verfügt über langjährige Erfahrungen. CEO Toby Pierce leitet das Unternehmen seit 2015 und hat die Aktionäre mit Gewinnausschüttungen im Umfang von 25,6 Mio. CAD glücklich gemacht. Überdies sorgen Lizenzgebühren von verkauften Projekten für kontinuierliche Einnahmen. Als Executive Chairman fungiert Abby Badwi, der mehrere börsennotierte Öl- und Gasunternehmen zum Verkauf geführt hat – darunter Kuwait Energy im Jahr 2019 für 830 Mio. USD, Bankers Petroleum für 790 Mio. USD im Jahr 2016 und Rally Energy für 890 Mio. USD im Jahr 2007. Damit verfügt Badwi über ein starkes Kontaktnetzwerk im Öl- und Gassektor in der Region Mittlerer Osten und Nordafrika. Diese Marktkenntnis trägt auch dazu bei, dass TAG Oil neue Akquisitionen und Joint-Venture-Möglichkeiten in Ägypten und der Region prüft.

Die Bewertung von TAG Oil ist mit derzeit 109,2 Mio. CAD attraktiv. Ende des dritten Quartals 2023 verfügte das Unternehmen über Barmittel von rund 23 Mio. CAD. Im Februar hat Analyst Adam Gill von Echelon Partners TAG Oil im Rahmen einer Researchstudie untersucht und eine „speculative buy“-Empfehlung ausgesprochen. Das Kursziel sieht Gill bei 1,10 CAD.

Mehr zu den Bohrungen und dem beeindruckenden Produktionspotenzial von TAG Oil Ltd. (WKN: A0RF4G) lesen Sie hier: https://bit.ly/49GP5lM

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