Die letzten Updates in Bezug auf die Zahlensaison für das erste Halbjahr sind geschrieben. Analysten sehen vor allem bei deutschen Nebenwerten erhebliches Kurspotenzial.

Verbio AG mit zweitbestem Ergebnis der Firmengeschichte

Dass die Rekorde des vergangenen Jahres nicht zu toppen waren, war bereits vorher kommuniziert. Trotzdem erreichte die Verbio Vereinigte Bioenergie AG mit dem Ergebnis auf EBITDA-Basis von 240,3 Millionen Euro das Zweitbeste der Geschichte. Im Vorjahr standen noch 503,3 Millionen Euro in den Büchern. Für das laufende Geschäftsjahr 2023/2024 erwartet das Unternehmen aus Zörbig in Sachsen-Anhalt nun ein EBITDA zwischen 200 und 250 Millionen Euro. Diese Prognose liegt deutlich unter den Markterwartungen von 284 Millionen Euro und würde einen weiteren operativen Gewinnrückgang bedeuten.

Nach dem absoluten Rekordjahr 2022/2023 war der Rückgang drastisch. Dies hinderte Hauck Aufhäuser Investment Banking jedoch nicht daran, sein Kaufurteil mit einem Kursziel in Höhe von 70 Euro zu bestätigen. So hätten die Kennziffern des Biokraftstoff-Herstellers die Schätzungen leicht übertroffen. Zur aktuellen Notierung von 38,62 Euro bedeutet dies ein Kurspotenzial von rund 80 Prozent.

ThyssenKrupp Nucera: "Die Profis sind da!"

Im Gegensatz zum norwegischen Wasserstoffspezialisten Nel Asa, der vom Analystenhaus Bernstein Research ein „Underperform“- Rating sowie eine Herabstufung des Kursziels auf neun Norwegische Kronen erhielt, sind die Finanzexperten vom SDAX-Unternehmen ThyssenKrupp Nucera überzeugt. So sieht Bernstein-Analystin Deepa Venkateswaran in den Dortmundern einen Kaufkandidaten mit einem Kursziel von 28 Euro, was ein Upside zum aktuellen Kurs von knapp 46% zum aktuellen Kurs bedeutet.

ThyssenKrupp Nucera sei Marktführer nach Auftragsbestand, der das Wachstum des grünen Wasserstoffs durch die Dekarbonisierung der Industrie nutzen wird. In Bezug auf den norwegischen Konkurrenten Nel Asa äußerte sich Bernstein drastisch: "Schluss mit den Amateuren, die Profis sind da!"

Goldman Sachs sieht Verdopplungschance bei Zalando

Eine Chance auf eine Performance von über 100 Prozent sieht die US-Investmentbank Goldman Sachs beim deutschen Online-Versandhändler für Schuhe, Kleidung und Kosmetik. Zalando wurde in der aktuellsten Studie weiterhin mit einem "Buy"-Rating und einem Kursziel von 42 Euro versehen. So sei die Nachfrage bei den europäischen Modehändlern im August gestiegen, der September markierte jedoch erneut einen Rückgang. Positiv sei zudem der Umstand, so Analyst Richard Edwards, dass sich der Druck in Sachen Rohstoffe und Frachtkosten abgeschwächt habe.

Profitieren konnte der Online-Händler von Positiven zahlen des Sportartikelherstellers Nike. Dennoch war die Wochenperformance negativ, die Aktie verlor in den vergangenen fünf Handelstagen knapp neun Prozent an Wert und notierte zum Wochenschluss bei 20,95 Euro.

Autor: mar für die wallstreetONLINE Zentralredaktion

Wussten Sie, dass in den USA die Unternehmen der großen Indizes 11 bestimmten Sektoren zugeordnet sind? Wer das Zusammenspiel dieser Bereiche kennt, kann zur richtigen Zeit in die richtigen Unternehmen investieren: Jetzt Stefan Klotters Report zum Sektoren-Trading herunterladen!


Jetzt den vollständigen Artikel lesen