Italiens neue "Übergewinn"-Steuer schockt den Markt! Große Banken stürzen ab. Was jetzt?

Nach einer langen Nullzins-Periode konnten Banken dank gestiegener Zinsen endlich wieder hohe Gewinne erwirtschaften. Jetzt macht Italien den Banken jedoch einen Strich durch die Rechnung und führt eine Übergewinnsteuer für das Jahr 2023 ein. 40 Prozent Steuern sollen von den Banken auf die Übergewinne gezahlt werden. Die Erlöse von diesem Vorhaben werden auf zwei Milliarden Euro geschätzt. Die Regierung Meloni will mit diesem Geld die Bürger entlasten.

Aktionäre sind von diesem Vorhaben nicht überzeugt und schicken vor allem die Kurse von italienischen Banken-Aktien in den freien Fall. Unicredit und Intensa Sanpaolo verzeichnen zeitweise ein Minus von über sieben Prozent. Auch deutsche Banken sind betroffen. Die Commerzbank-Aktie liegt über vier Prozent im Minus. Die Deutsche Bank-Aktie notiert knapp drei Prozent im Minus.

JPMorgan-Analysten äußerten sich überrascht über den Schritt der italienischen Regierung. Sie schätzen, dass dadurch zusätzliche 3,5 Milliarden Euro an Steuereinnahmen generiert werden könnten. Intesa Sanpaolo könnte Ergebniseinbußen von bis zu 30 Prozent erleiden, während Unicredit mit einem leichteren Rückgang von etwa zwölf Prozent betroffen wäre.

Obwohl dieser Schritt die italienischen Banken belastet, seien die Kapitalquoten ausreichend, um Dividenden an die Aktionäre auszuzahlen, behauptet JPMorgan. Trotz der neuen Steuer bleibe die Einstufung von JPMorgan für Intesa und Unicredit bei "Overweight". Es bestehe zudem die Möglichkeit, dass die Steuerregelung noch modifiziert werde, so JPMorgan.

Autor: Niklas Kuljasow, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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