Erst war er Schüler beim Altmeister Warren Buffett. Heute gilt er selbst als Starinvestor: Guy Spier. Warum er Nvidia meidet und er nur auf eine einzige Chip-Aktie setzt.

Der Hype um die Künstliche Intelligenz (KI) verhalf Nvidia, dem Entwickler von Grafikprozessoren und Chipsätzen, in den vergangenen Wochen zu einem Höhenflug an der Börse. Um 170 Prozent stieg der Kurs seit Anfang des Jahres.

"Der Preis ist wichtig, und es ist nicht immer das schnellste Pferd, auf das man am besten setzt", so Spier gegenüber CNBC und weiter: "Beim Investieren wollen wir nicht bei den Allerbesten dabei sein, weil es in gewisser Weise keinen Raum für Wachstum gibt, weil die niedrig hängenden Früchte bereits gepflückt wurden. Im Fall von Nvidia haben wir eine sehr niedrige Bewertung. Für mich heißt das, dass wir uns von diesem Unternehmen fernhalten sollten", sagte er.

Der Analystenkonsens ist da anderer Meinung. Das durchschnittliche Aufwärtspotenzial der Nvidia-Aktie von 52 erfasst Analysen liegt laut MarketScreener bei 23,79 Prozent.

Spier aber setzt im Halbleiterbereich einzig und allein auf die Aktie von Micron. Laut CNBC beobachte er eine sich konsolidierende Chipbranche mit einem stabilen Gewinnpool, den sich die bestehenden Marktteilnehmern teilen werden. Microns durchschnittliches Kurspotenzial beträgt derzeit knapp 20 Prozent – Daten von MarketScreener zufolge. Die durchschnittliche Empfehlung lautet "Aufstocken".

Spier, der ähnlich wie Warren Buffett ein Fan von Value-Werten ist, verwaltet den 350 Millionen US-Dollar schweren Aquamarine Fund. Die durchschnittliche Jahresrendite des Fonds liegt bei neun Prozent seit dem Jahr 1997 und übertrifft somit die Performance des S&P 500 oder des MSCI World.


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[ignoreKi]Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Zentralredaktion[/ignoreKi]


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