JPMorgan schluckt die US-Krisenbank First Republic. Jetzt meldet sich JPMorgan-Chef Jamie Dimon zu Wort: Die US-Bankenkrise sei weitgehend vorbei. Warum ist sie nicht ganz vorbei und lauern da noch unentdeckte Gefahren?

Die krisengeschüttelte US-Bank First Republic wird von JPMorgan übernommen. In einer am Montagmorgen veröffentlichten Mitteilung der Wall Street-Bank heißt es, JPMorgan übernehme "im Wesentlichen alle Vermögenswerte". Dazu gehörten sowohl versicherte als auch unversicherte Einlagen.

Zuvor war die First Republic Bank der US-Einlagensicherung FDIC unterstellt worden. Dabei wurden auch Teile der Verluste der US-Regionalbank von der FDIC übernommen, insbesondere aus den Bereichen Immobilienkredite und Gewerbeimmobilien, berichtet das Handelsblatt.

JPMorgan-Chef Jamie Dimon ist überzeugt, dass die US-Bankenkrise mit der Abwicklung von First Republic weitgehend überwunden ist. In einer Telefonkonferenz kurz nach Bekanntgabe des Deals sagte Dimon laut CNBC: "Dieser Teil der Krise ist vorbei. Es wird vielleicht noch eine kleinere Bank in Schwierigkeiten geben, aber mit der Übernahme von First Republic sind so ziemlich alle Probleme gelöst.

Die Aktie der First Republic Bank war zuletzt heftig gecrasht: An der New York Stock Exchange (NYSE) beendete sie den gestrigen Handelstag mit einem Minus von mehr als 43 Prozent. Im laufenden Jahr hat das Papier der US-Krisenbank sogar mehr als 97 Prozent an Wert verloren.

Der Zusammenbruch der First Republic Bank ist laut Bloomberg die zweitgrößte Bankenpleite in der Geschichte der USA. Die Einlagen der krisengeschüttelten US-Bank beliefen sich am 13. April 2023 auf fast 230 Milliarden US-Dollar. Die bisher größte Bankenkrise in den USA war der Zusammenbruch der Washington Mutual, die 307 Milliarden US-Dollar verwaltete.

An dritter und vierter Stelle der größten US-Bankenpleiten stehen die Silicon Valley Bank (167 Milliarden US-Dollar unter Verwaltung) und die Signature Bank (110 Milliarden US-Dollar). Beide US-Banken waren einige Wochen zuvor zusammengebrochen.


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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion


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