Neueste US-Verbraucherpreise: 6,4 Prozent! US-Inflation steigt rasanter als erwartet – so reagieren die Märkte 14.02.2023, 15:10 Uhr von Wallstreet Online

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Name Aktuell Diff. Börse
DAX 24.350,40 PKT +0,65 % Ariva Indikation
Dow Jones 48.659,65 PKT +1,24 % Ariva Indikation
E-Stoxx 50 5.768,16 PKT +0,56 % Ariva Indikation
US Tech 100 25.620,72 PKT -0,60 % Ariva Indikation
S&P 500 6.890,88 PKT +0,09 % Ariva Indikation

Die US-Inflationsrate ist im Januar um 0,5 Prozent gestiegen, wie das Arbeitsministerium am Dienstag mitteilte. Vor allem die zuletzt gestiegenen Gas- und Kraftstoffpreise setzten den Verbrauchern zu.

Die Rallye an den internationalen Aktienmärkten hielt seit Jahresanfang an, obwohl die Zinssorgen nicht abbrachen. Der S&P 500 liegt im Jahr 2023 um circa 8,2 Prozent höher, der DAX um knapp zehn Prozent. Doch es zeigte sich bereits vor den US-Verbraucherpreisdaten eine gewisse Zurückhaltung an den Märkten, die anhält.

Noch im Juni 2022 erreichte der US-Verbraucherpreisindex (CPI) seinen Jahreshöchststand bei rund neun Prozent. Gegen Ende des Jahres ging die Inflation zurück. "Wir haben in den vergangenen drei Monaten eher schwache Überraschungen erlebt", zitierte CNBC Mark Zandi, Chefökonom bei Moody's Analytics, im Vorfeld der Zahlen. Der jetzige Anstieg im Januar um einen halben Prozentpunkt ist für Zandi keine Überraschung. Im Jahresvergleich liegt die US-Inflation nun bei 6,4 Prozent.

Privatanleger seien vor allem auf die Hoffnung auf eine weniger restriktive Geldpolitik der US-Notenbank fixiert. Die Wahrheit sei aber, dass auch eine weniger restriktive Geldpolitik keinen neuen Aufschwung mit sich bringen wird. Die Abschwächung der Konjunktur zeichne sich immer deutlicher ab, so Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, in einem Newsletter-Update.

"Die Berichtssaison hat gezeigt, dass die Erwartungen des Marktes nicht mehr erreicht werden können. Die Zahl der Unternehmen, die höher als erwartete Gewinne ausweisen können, ist auf den tiefsten Stand seit eineinhalb Jahrzehnten gefallen, während die Zahl der Unternehmen, die weniger als erwartet verdient haben, auf den höchsten Stand seit 15 Jahren gestiegen ist", so Stanzl.

Die hohen Verbraucherpreise und die mittelmäßigen Unternehmensgewinne könnten den Aktienmarkt belasten. Die großen US-Aktienindizes wie S&P 500 und Dow Jones sowie der deutsche Leitindex, der DAX, aber auch für der E-Stoxx 50 zeigen sich leicht volatil.  Aufgrund der Angst vor weiteren Zinserhöhungen, einer Rezession und schwachen Konjunktur könnten Anleger nun auf risikoärmere Positionen umsteigen. Das JPMorgan-Team prognostizierte im Vorfeld der CPI-Präsentation, dass der S&P 500 mit einer Wahrscheinlichkeit von 25 Prozent zwischen 0,75 und 1,5 Prozent fällt, sollte die Inflation bei 6,4 Prozent liegen.

Die Märkte gehen derzeit davon aus, dass die Fed ihren Leitzins noch zwei weitere Male von ihrem derzeitigen Zielbereich von 4,5 bis 4,75 Prozent anheben wird. Dies entspräche einem weiteren halben Prozentpunkt oder 50 Basispunkten.

Joe Quinlan, Leiter der CIO-Marktstrategie bei Merrill Lynch und der Bank of America Private Bank, glaubt, dass die Inflation langsamer als erhofft zurückgehen, und dass es zu einer Volatilität bei der Wiederherstellung der Vermögenspreise kommen wird: "Wir gehen nicht davon aus, dass die Fed die Zinssätze um 50 Basispunkte anhebt, aber 25 ist sicher noch im Bereich des Möglichen. Und dann muss sich der Markt damit abfinden, dass er jede Zinssenkung verdrängt.“

Dass die Verantwortlichen der Fed von ihrem Ziel, einer nachhaltigen Inflationsrate von zwei Prozent, abweichen, scheint unwahrscheinlich. Don Rissmiller von Strategas Securities, sieht im Bereich der US-Arbeitsmarktstatistik Schwierigkeiten auf die Fed zu kommen. Da die Nachfrage nach Arbeitskräften derzeit größer sei als das Angebot, scheint die Fed nicht bereit zu sein, ein Risiko einzugehen. Sie warte ab, ob sich das Lohnwachstum bei niedriger Arbeitslosigkeit stabilisieren oder verlangsamen kann, so Rissmiller.

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Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion


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