Spanische Medien berichten über Verhandlungen zwischen Tesla und der Regionalregierung in Valencia über den Bau einer neuen Fabrik. Die Amerikaner wären nicht der erste E-Auto-Hersteller in der Region.

Tesla verhandelt laut der spanischen Zeitung Cinco Dias mit der Regionalregierung von Valencia über den Bau einer Autofabrik. Teslas Gesamtinvestition im spanischen Südosten könnte 4,5 Milliarden Euro betragen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

Ein Sprecher der valencianischen Regionalregierung bestätigte, dass Gespräche über eine "große Automobilinvestition" stattgefunden haben, wollte jedoch keine weiteren Details nennen, ob es sich dabei um Tesla handele. In einer Stellungnahme erklärte die Regierung von Valencia, es gebe bislang keinerlei Vereinbarung mit Tesla. Weder der E-Auto-Pionier noch die spanische Zentralregierung haben bisher Stellung dazu genommen.

Die bislang einzige Giga-Factory von Tesla auf europäischem Boden steht im brandenburgischen Grünheide. CEO Elon Musk hatte bereits angekündigt, dass man bis Jahresende nach einem weiteren Standort für die Automobilproduktion suchen wolle. Zuletzt war auch über Frankreich spekuliert worden. Musk hatte im Mai bei einer Investmentkonferenz in Versailles den französischen Präsidenten Emmanuel Macron getroffen.


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Sollte es Tesla tatsächlich nach Spanien verschlagen, könnte die Region Valencia damit endgültig zu einem neuen Hotspot für Elektromobilität werden. Volkswagen plant bereits den Bau eines Batteriewerks im nahe gelegenen Sagunto – eine Investition von zehn Milliarden Euro. Das Werk mit 3000 Beschäftigten soll ab 2026 den Betrieb aufnehmen. Ford plant ebenfalls die Produktion von Elektrofahrzeugen in Valencia.

Spanien, der zweitgrößte Fahrzeugproduzent Europas, nutzt die Hilfen aus dem Covid-Pandemiefonds der Europäischen Union, um in die Batterie- und Elektrofahrzeugherstellung zu investieren. Die EU plant die schrittweise Abschaffung von Verbrennungsmotoren. Ab 2035 sollen keine Neuwagen mit Verbrenner mehr verkauft werden.

Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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