Zehn-Prozent-Crash voraus?: Ökonom Roubini rät US-Aktien zu shorten: "Der Rest der Welt ist noch schlimmer" 20.09.2023, 07:59 Uhr von Wallstreet Online

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
US Tech 100 25.824,15 PKT +0,60 % Ariva Indikation
S&P 500 6.893,58 PKT +0,77 % Ariva Indikation

Im Vorfeld der Notenbanken-Woche sagte der berühmt-berüchtigte Pessimist und Wirtschaftswissenschaftler Nouriel Roubini, dass er US-Aktien für den Rest des Jahres shorten würde. Seine Gründe!

Der Ökonom Nouriel Roubini sagte am Montag gegenüber Bloomberg, dass der jüngste Anstieg der Ölpreise die Inflation auf hohem Niveau halten werde und dass jedes Gerede über eine lockere Geldpolitik verfrüht sei. Die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of England (BOE) stehen vor einem größeren Dilemma als die US-Notenbank, weil die Preise in Europa immer noch schnell steigen und sich das Wachstum verlangsame, so Roubini weiter. Die BOE "sollte die Zinsen bis auf 5,75 Prozent anheben". Der Leitzins der britischen Zentralbank liegt derzeit bei 5,25 Prozent, und eine weitere Anhebung um einen Viertelpunkt wird diese Woche erwartet.

Für den Rest des Jahres empfiehlt er US-Aktien zu shorten. Anleger seien zu optimistisch, was die Kredit- und Anleihemärkte angehe. Angesichts des Zustands der Weltwirtschaft sei ein Rückgang der US-Aktien um zehn Prozent möglich, warnte er außerdem. Anderen Aktienmärkten würde es aber noch schlechter ergehen: "Der Rest der Welt ist noch schlimmer. In den USA könnte man eine holprige Landung erleben. Aber in der Eurozone und im Vereinigten Königreich sprechen wir von Inflation und Stagflation mit Rezession."

Zwar haben die USA eine niedrigere Inflationsrate von 3,7 Prozent. Es sei allerdings ein Irrtum, wenn die Märkte davon ausgingen, dass die US-Notenbank bald mit einer Lockerung der Zinssätze beginnen würde. "Sie können nicht sagen, dass sie fertig sind. Die Gesamtinflation steigt, die Ölpreise steigen, es ist möglich, dass es eine weitere Zinserhöhung geben wird."


Jetzt Stefan Klotters Börsendienst FAST BREAK im Probemonat für nur 40 Euro testen. Hier klicken und mehr erfahren!


Roubini schätzt, dass die Fed die Zinsen frühestens Mitte 2024 senken werde, um der Inflation entgegenzuwirken. Trotzdem rechnet der Ökonom nicht damit, dass die Zentralbank die Inflation wieder in Richtung der Zielrate von zwei Prozent bringen werde. Stattdessen rutsche die Weltwirtschaft in eine Ära stagflationärer Instabilität, während die Staatsausgaben weiter steigen. Da die US-Staatsdefizite derzeit bereits in die Höhe schießen, werde die Fed gezwungen sein, die schon jetzt hohen Schulden zu monetarisieren, was die Inflation in die Höhe treibt. Langfristig rechnet Roubini mit einer "neuen normalen" Inflationsrate in den entwickelten Volkswirtschaften, die bei drei bis vier Prozent liegen werde.

Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion


Jetzt den vollständigen Artikel lesen

Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
Werbung
Weiter aufwärts?
Kurzfristig positionieren
Ask: 15,35
Hebel: 18
mit starkem Hebel
Ask: 55,75
Hebel: 4
mit kleinem Hebel
Smartbroker
Morgan Stanley
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: MM874P MK5F9B. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.
News-Kommentare
Thema
1 ROUNDUP/Merkel: 'Die Pandemie war eine demokratische Zumutung' Hauptdiskussion
2 Nach Reformen: Argentinien kehrt an den Finanzmarkt zurück Hauptdiskussion
3 ROUNDUP: Linke ebnet Weg zur Verabschiedung des Rentenpakets Hauptdiskussion
4 EU einig über Komplettverzicht auf Gas aus Russland Hauptdiskussion
5 Moskau erklärt Pokrowsk für erobert Hauptdiskussion
6 Trump hat sich für neuen Fed-Chef entschieden Hauptdiskussion
7 Deutschland und Polen wollen Partnerschaft vertiefen Hauptdiskussion
Alle Diskussionen

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer