ABENGOA WKN: 904239 ISIN: ES0105200416 Kürzel: AYO Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Hat Abengoa noch Chancen wieder gehandelt zu werden? Oder ist das Ding jetzt durch? Bzw sollten die Aktien mit abenewco verschmelzen, wie läuft das ab?

Ist soweit durch.

Was ist passiert mit der Aktie?

Abengoa ist jetzt fast endgültig am Ende. Richter hat die Insolvenz der Konzernmutter angekündigt, CEO von Abengoa hat Einspruch angekündigt, doch die Chancen sind überschaubar, dass der Einspruch erfolgreich ist. Ich würde sagen Abengoa ist nun endgültig am Ende und die investierten nun endgültig ihr Geld los.

Hoffe, dass da mittlerweile vom Tisch ist.

Dh an Abenewco wären, dann Terramar als Hauptaktionär, Santander Bank und weitere Gläubiger beteiligt. Der alte Vorstand sollte dann der neue Vorstand von Abenewco werden und das Spiel kann von neuem beginnen. Wobei der alte Vorstand sich dann Prämien für diese grandiose Aktion einstecken hätte können...

Als großer Investor würde Terramar Capital LLC einspringen, der sich laut Aussagen mit mehr als 60% an Abengoa beteiligen will. Terramar ist als Heuschrecke bekannt. Investieren in lukrative Unternehmen, um sie dann Portionsweise zu verkaufen. Denen sind die Zukunftsperspektiven, der Standort und die Mitarbeiter vollkommen egal.

Abengoa a und b Aktien sind Aktienanteile an Abengoa SA. Einziger Unterschied sind die Stimmrechte. A haben 10 stimmen pro Aktie und B lediglich 1. Damals waren die Aktienkurse weit voneinander entfernt. Neuemissionen wurden nur über B gemacht. An Abenewco ist man weder mit a noch mit B beteiligt. Wird Abengoa SA mit all den Schulden liquidiert gehen beide leer aus. Am Ende würde Abenewco bleiben mit all den positiven Aktiva und Patenten. Für Abenewco würden neue Aktien ausgegeben, mit denen teilweise die Gläugibern aus Abengoa SA beschwichtigt werden würden und natürlich auch die Santander Bank... Aktionäre und Mitarbeiter hätten das nachsehen...

Sun Eque du kennst dich da besser aus! Warum dürfen sie die Abengoa SA und die B die eigentlich 2 verschiedene Unternehmen sind und eine eigene Eintragung in der Börse haben, beide aus dem Handel gezogen werden bzw verschmelzen.

Wo ist bitte die finanzaufsicht! Wir reden da über marktmanipulation, selbst der alte Vorstand müsste eigentlich vor Gericht und sich verantworten. Immerhin vertritt er die Interessen des Unternehmens und somit auch der Aktionäre. Abengoa hat so viel Potential . Jetzt erst recht. Die würden Milliarden machen und könnten binnen 5 Jahren schuldenfrei sein. Wenn man sie lässt und nicht die lukrativen Geschäftsfelder verkauft.

Mal sehen ob Herr Clemente Fernández, der neue CEO und Aktionär bei Abengoa, das Ruder umreißen kann. Bei Ampere ist es ihm bereits gelungen und bei Abengoa will er es ebenfalls vollbringen. Jetzt heißt es abwarten und sehen, ob er in der Lage ist Abengoa wieder auf Kurs zu bringen. Die Unterstützung der Aktionäre und der Mitarbeiter hat er. Leider nicht die der Gläubiger angeführt von der Santander Bank, die die alte und korrupte Führungsriege unterstützt, die wollen den gesunden und lukrativen Teil Abenewco an einen Investorhai Terramar verkaufen und Abengoa SA, die alle Schulden enthält und an denen die Aktionäre beteiligt sind, liquidieren.

Einer der Gläubiger ist die Santander Bank, wenn es nach denen ginge würden in Spanien alle innovativen Unternehmen zerschlagen und veräußert werden. Diese Bank erstickt ihre Kunden mit extrem hohen Zinsen und versucht darüber das Unternehmen zu ihren Gunsten zu steuern. Wenn dann noch das Management an diesem Spiel mitmacht, dann ist der Supergau für Mitarbeiter und Aktionäre bereits vorgeplant.

Abengoa ist lukrativ und in vielen Bereichen sehr innovativ. Leider kann man das von dem Management nicht sagen, die sind nur auf ihren eigenen Profit fokussiert, auf Kosten eines zukunftsträchtigen Unternehmens, dass sehr viele Großprojekte zur grünen Energiegewinnung weltweit umgesetzt hat. Leider haben die auf Druck der Gläubiger Atlántica yield unter Wert verkauft.

Hoffen wir Mal, dass die Anlegergewerkschaft, die sich gegen den alten Vorstand und Gläubiger wehrt auch am Ende durchsetzen kann. Aktuell sieht es wirklich nicht schlecht aus, somit wäre eine eventuelle Zerschlagung und Veräußerung der lukrativen Unternehmensteile vorerst angewendet.