Wie sieht die DAX-Performance in Wirklichkeit aus? Macht es überhaupt Sinn, Geld in einen Index zu stecken? Stefan Klotter, FAST BREAK-Chef, gibt Antworten auf Fragen, die zurzeit an den Börsen heiß diskutiert werden.

Um den deutschen Leitindex ist eine heiße Diskussion entbrannt. Im Kern dreht sie sich um diese beiden Fragen: Zeigt der DAX-Kursindex ohne Dividendeneinberechnung die reine, einzig wahre, ungeschminkte DAX-Performance an?

Und: Kann man eigentlich nur den DAX Kursindex mit den anderen wichtigen Indizes ohne Dividenden wie Dow, S&P 500 und Nasdaq vergleichen?

Schaut man sich den DAX-Kursindex an, fällt die im Vergleich zum DAX mit Dividenden vor allem auf Jahresbasis viel geringere Performance auf. "Seit dem Jahr 2000 hat dieser Kurs-Dax gerade mal fünf Prozent gewonnen. Das entspricht einer jährlichen Durchschnittsverzinsung von 0,2 Prozent. In den letzten fünf Jahren entstand ein Verlust von 1,4 Prozent pro Jahr", so Handelsblatt-Journalist Ulf Sommer.

Wir haben bei Stefan Klotter, Chefredakteur des erfolgreichen Börsendienstes FAST BREAK nachgefragt: Ist der DAX eine Mogelpackung? Lesen Sie seine meinungsscharfe Antwort in vollem Wortlaut:

"Rechnet man die Dividenden aus dem DAX heraus und vergleicht diesen anschließend mit den US-Indizes, ergibt sich eine lausige Performance. Das ist die ungeschminkte Wahrheit. Eine weitere Wahrheit ist, dass ein US-Index wie der S&P 500 aufgrund der Ungleichgewichtung der im Index enthaltenen Unternehmen nahezu ausschließlich von den Big Six wie Apple, Microsoft, Amazon etc. getragen wird. Gewichtet man die Unternehmen gleich oder rechnet man gar die Big Six heraus, stellt man fest, dass ein S&P 494 seit Wochen fällt und nicht steigt. Diese Besonderheit der Ungleichgewichtung machen sich die Market Maker in den USA zunutze, um durch Investitionen in große Einzelwerte den gesamten Index zu pushen", meint Stefan Klotter.

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Bei der Diskussion um Kurs- und Performance-Indizes stellt sich zudem die Frage, wie sinnvoll Investitionen in einen Index überhaupt sind. Stefan Klotter setzt darauf, die Underperformer nicht mit durch zu schleppen: "Wer keine Ahnung von Geldanlage hat und sich auch nicht dafür für interessiert und dennoch langfristig Vermögen aufbauen will, ist aufgrund der breiten Streuung mit einem Index-ETF auf den S&P 500 gut aufgestellt. Man benötigt dazu keine Bastel-Basket-Fonds mit blumigen Namen, die nur den Emittenten und die Fondsmanager reich machen", so Klotter.

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Und weiter: "Leser von wallstreet:online, die sich regelmäßig über Wirtschafts- und Börsenthemen informieren, sind einen wesentlichen Schritt weiter und können mit Investitionen in gut ausgewählte Einzelwerte eine deutlich höhere Performance erzielen", meint Stefan Klotter.

Was die Top-Fußballspieler Messi, Haaland und Ronaldo mit aus seiner Sicht renditestarken Investments zu tun haben, erklärt Stefan Klotter hier: "Kommt es zu Sektor-Rotationen, schalten die Märkte von Risk-on auf Risk-off, dann können Stockpicking-Anleger schnell und flexibel ihr Depot neu adjustieren, während Index-Anleger grundsätzlich immer die Underperformer im Index mit rumschleppen müssen. Denken Sie an das Fußballmanagerspiel. Es macht einen großen Unterschied, ob Sie selektiv einen Messi, einen Haaland und einen Ronaldo in ihr Team holen können oder ob Sie an die Spieler gebunden sind, die Ihnen die Hertha zur Verfügung stellt", so der FAST BREAK-Chef Stefan Klotter.

Text: Christoph Morisse, wallstreet:online Zentralredaktion


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Quelle: Wallstreet Online