Der Fed-Termin könnte die Karten für die Aktienmärkte neu mischen und die Richtung für die kommenden Wochen vorgeben. Insofern ist der offenkundig robuste Optimismus unter den Marktakteuren durchaus bemerkenswert. Spätestens am kommenden Mittwoch (31. Januar) weiß man mehr. Unsere beiden heutigen Protagonisten hatten es in den letzten Tagen nicht leicht. Die BASF-Aktie geriet aufgrund der veröffentlichten vorläufigen(!) Zahlen für das 4. Quartal 2023 respektive für das Gesamtjahr 2023 unter Druck. Wir berichteten in unserem Kommentar vom 22. Januar ausführlich über das enttäuschende BASF-Zahlenwerk. Aber auch der Bayer-Aktie ging zuletzt die Luft aus. Eine Bestandsaufnahme.

BASF-Aktie wieder auf Kurs.

Die enttäuschenden Zahlen setzten der BASF-Aktie (WKN: BASF11 | ISIN: DE000BASF111 | Ticker-Symbol: BAS) zu. Die Aktie tauchte als Reaktion auf die Zahlen in Richtung 42,5 Euro ab, fand hier aber ihren Boden.

Das vermeintlich günstige Kursniveau von 42,5 Euro lockte erste Käufer in die Aktie. BASF drehte nach oben ab. Die Aktie eroberte die Marke von 44 Euro zurück und attackiert gegenwärtig den Widerstandsbereich von 46 Euro. Die Rückeroberung der 46 Euro würde der Erholung Relevanz verschaffen und den nächsten Zielbereich bei 48 Euro aktivieren. In Verbindung mit den 42 Euro bilden die 42,5 Euro den aktuell zentralen Unterstützungsbereich. Ein Rücksetzer unter die 42 Euro würde unmittelbar Druck auf das aktuelle 52-Wochen-Tief bei 40,3 Euro ausüben. Ein Rücksetzer unter die 40,3 Euro würde gar eine Neubewertung notwendig machen.

Bayer wieder in der Bredouille. Nächstes Kursdebakel droht.

Unsere letzte Kommentierung zur Bayer-Aktie (WKN: BAY001 | ISIN: DE000BAY0017 | Ticker-Symbol: BAYN) überschrieben wir am 14. Januar mit „Aktie gerät nun doch ins Straucheln.“. Die Aktie markierte zuvor im Bereich von 36+ Euro ein Zwischenhoch, drehte aber danach nach unten ab.

In den letzten Handelstagen verstärkte sich der Druck auf der Unterseite. Die Aktie näherte sich zuletzt immer mehr der zentralen Unterstützung, die in den Kursbereich von 30,2 Euro zu verorten ist. Wie könnte es nun weitergehen? Für Bayer könnte es kurzfristig zur Bewährungsprobe kommen. Ein Test der Zone um 30,2 Euro scheint unausweichlich zu sein. Aus charttechnischer Sicht wäre ein weiterer Test der Zone – so er denn erfolgreich verläuft – durchaus wichtig, würde sich der Chart aufgrund eines zweiten „Standbeins“ in diesem Fall doch stabilisieren. Obacht wäre hingegen geboten, sollte Bayer deutlich unter die 30,2 Euro setzen. Die Vehemenz des Rücksetzers lässt nicht viel Gutes erwarten.

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