Bayer

Hoffnung auf neue Märkte 25.04.2025, 21:14 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Bayer: Hoffnung auf neue Märkte
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Bayer 22,76 EUR -0,64 % Lang & Schwarz

Rechtsstreitigkeiten belasten weiterhin

Bayer steht unter erheblichem juristischen Druck: In den USA drohen weitere hohe Entschädigungszahlungen im Zusammenhang mit Glyphosat-Klagen. Laut aktuellen Berichten könnten mögliche Kosten in Milliardenhöhe anfallen. Erst kürzlich wurde eine weitere Klagewelle bekannt, die das Unternehmen dazu zwingt, seine finanziellen Rückstellungen zu überprüfen. Anleger bleiben deshalb vorsichtig – die Aktie verlor in den letzten zwölf Monaten fast 40 % an Wert.

Neue Chancen im Agrarsektor

Trotz dieser Belastungen sucht Bayer neue Wachstumsfelder. Besonders im Bereich Agrartechnologie will der Konzern punkten. Laut Prognosen könnte der globale Agritech-Markt, in dem auch Bayer stark investiert, in den kommenden Jahren auf über 40 Mrd. USD anwachsen. Kooperationen mit Technologiepartnern wie Freight Technologies, um die Lieferkette zu optimieren, sollen hier neue Effizienzpotenziale erschließen und die Wettbewerbsfähigkeit verbessern.

Engagement für sauberes Wasser

Ein weiterer Hoffnungsschimmer: Bayer baut seine sozialen Projekte aus. In Indien eröffnete der Konzern kürzlich 20 neue „Ijal“-Wasserstationen, die rund 200.000 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglichen. Diese CSR-Initiativen stärken das Image des Unternehmens, auch wenn sie kurzfristig kaum Einfluss auf die Bilanzen haben.

Regulatorische Entlastung?

Positiv aufgenommen wurde eine neue Gesetzesinitiative im US-Bundesstaat North Dakota: Diese könnte künftig die Haftungsrisiken für Unternehmen wie Bayer bei bestimmten Agrarprodukten einschränken. Zwar bleibt unklar, ob ähnliche Gesetze auch auf Bundesebene eingeführt werden, dennoch werteten Analysten dies als vorsichtige Entlastung für den Konzern.

Fazit

Bayer bleibt 2025 ein Unternehmen zwischen Risiko und Chance. Während Rechtsrisiken auf die Aktie drücken, könnten gezielte Investitionen und regulatorische Entlastungen künftig neue Impulse setzen. Ob die Aktie die Wende schafft, bleibt jedoch offen – Anleger brauchen Geduld.

Bn-Redaktion/pl
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