Die Commerzbank präsentierte ihren Aktionären und den Analysten am gestrigen Mittwoch (08. November) ganz starke Zahlen für das 3. Quartal 2023. Die erste Reaktion der Aktie fiel entsprechend aus, doch zwischenzeitlich mach(t)en ihr Gewinnmitnahmen zu schaffen. Unterm Strich stellt sich die charttechnische Lage unverändert ambivalent dar.

Commerzbank mit starken Zahlen.

Die Commerzbank gab die Erträge für das 3. Quartal 2023 mit 2,755 Mrd. Euro an, nach 1,886 Mrd. Euro im 3. Quartal 2022. Das Finanzinstitut verzeichnete damit einen satten Anstieg der Erträge in Höhe von 46 Prozent. Die Commerzbank gab das operative Ergebnis für das September-Quartal 2023 mit 1,116 Mrd. Euro an, nach 0,282 Mrd. Euro im September-Quartal 2022. Das Konzernergebnis legte im aktuellen Berichtszeitraum deutlich auf 0,684 Mrd. Euro zu, nach 0,195 Mrd. Euro im entsprechenden Vorjahresquartal.

Ausblick 2023 angehoben

Im Rahmen der Q3-Daten-Präsentation hob die Commerzbank auch den Ausblick auf 2023 an. Die Bank erwartet für das Gesamtjahr nun ein Konzernergebnis von etwa 2,2 Mrd. Euro bei Erträgen in Höhe von etwa 10,6 Mrd. Euro. Bis zum Jahr 2027 rechnet die Commerzbank zudem mit einer Steigerung des Konzernergebnisses auf 3,4 Mrd. Euro.

Commerzbank Aktie

Analystenstimmen

Die Analysten von JPMorgan bestätigten ihre Einstufung „neutral“ für die Commerzbank und  haben das Kursziel 14,30 unverändert belassen. Goldman Sachs blies ins gleiche Horn und bekräftigte die Einschätzung „neutral“ und das Kursziel von 14,20 Euro.  Die Analysten der Deutsche Bank Research sind dagegen deutlich optimistischer und bekräftigten ihre Einstufung "buy" bei einem Kursziel von 17 Euro. Ähnlich sehen es auch die Analysten der UBS. Diese bestätigten ihre Einstufung für die Commerzbank „buy“ mit einem Kursziel von 16,30 Euro.

Aktie im Fokus

Erst kürzlich wiesen wir auf das ambivalente Lage der Commerzbank-Aktie (WKN: CBK100 | ISIN: DE000CBK1001 | Ticker-Symbol: CBK) hin. Das Ganze manifestierte sich in den letzten Wochen in Form eines symmetrischen Dreiecks. Symmetrische Dreiecke haben weder einen bullischen noch einen bärischen Charakter und die Gefahr von Fehlsignalen ist nicht zu unterschätzen. Im Vorfeld der Zahlen ist die Commerzbank-Aktie in die Spitze des Dreiecks gelaufen. Im Zuge der Veröffentlichung kam es zu einer Bewegung in Richtung 11,0 Euro. Doch diese fiel schnell wieder in sich zusammen. Anschließend ging es in Richtung 10,0 Euro. Auch diese Marke hielt ebenfalls. Kurzfristig dürften diese beiden Marken bestimmend bleiben. Richtungsweisende Signale sind erst bei einem Ausbruch über die 11 Euro bzw. bei einem Rücksetzer unter die 10 Euro zu erwarten. 

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