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Intel verliert Mega-Deal

Qualcomm setzt auf TSMC 08.09.2025, 14:31 Uhr Jetzt kommentieren: 0

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Qualcomm wendet sich ab – Vertrauen in TSMC bleibt ungebrochen

Für Intels Foundry-Offensive kommt die Absage zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Qualcomm, ein strategisch wichtiger Wunschpartner, macht einen klaren Rückzieher. Konzernchef Cristiano Amon erklärte, Intels Fertigungstechnologie sei noch nicht ausgereift genug für den Einsatz in mobilen Prozessoren. Für seine energieeffizienten Chips vertraut Qualcomm weiterhin auf TSMC und Samsung – zwei Partner, die technologisch derzeit die Nase vorn haben.

Der Rückschlag wiegt schwer. Intel hatte gehofft, durch Großkunden wie Qualcomm die eigene Foundry-Sparte auf Kurs zu bringen. Doch stattdessen rutscht die Fertigungsdivision tiefer in die Verlustzone. Im zweiten Quartal 2025 verzeichnete sie einen operativen Fehlbetrag von über drei Milliarden US-Dollar. Zwar legten die Umsätze leicht um drei Prozent zu, doch die laufenden Investitionen in den Technologierückstand zehren weiter massiv am Kapital des Konzerns.

Milliardenverluste und Stellenabbau bei Intel

Auch die Konzernbilanz zeigt deutlich, wie tief Intel derzeit in der Krise steckt. Der Umsatz stagnierte im zweiten Quartal bei zwölf Komma neun Milliarden US-Dollar, während unter dem Strich ein Verlust von zehn Cent je Aktie verbucht wurde. Analysten hatten mit besseren Zahlen gerechnet.

Die Antwort der Konzernführung fällt deutlich aus: Intel startet einen umfassenden Sparkurs, der auch vor harten Einschnitten nicht zurückschreckt. Fünfzehn Prozent der Belegschaft sollen gehen. Allein im zweiten Quartal fielen Restrukturierungskosten in Höhe von einer Komma neun Milliarden US-Dollar an. Für das laufende dritte Quartal rechnet das Management bestenfalls mit einem ausgeglichenen Ergebnis je Aktie. Die Umsatzprognose bleibt auch weiterhin unter Druck, was die Unsicherheit am Markt zusätzlich verstärkt.

Staat steigt ein: KI-Geschäft als Hoffnungsträger

Die angespannte Lage rief schließlich auch die Politik auf den Plan. Ende August wandelte die US-Regierung einen Teil ihrer Fördermittel aus dem CHIPS Act in eine direkte Kapitalbeteiligung um. Mit knapp zehn Prozent hält der Staat nun Anteile an Intel. Die Maßnahme soll das Unternehmen stabilisieren und für Planungssicherheit bei künftigen Fördergeldern sorgen. Anfang September reichte Intel die entsprechenden Unterlagen bei der Börsenaufsicht SEC ein.

Ein Hoffnungsschimmer zeigt sich unterdessen im Geschäft mit künstlicher Intelligenz. Die Data Center- und AI-Sparte konnte ihren Umsatz im Quartal um vier Prozent auf drei Komma neun Milliarden US-Dollar steigern. Im Zentrum der Strategie steht der neue Gaudi 3 AI-Beschleuniger, mit dem Intel Marktanteile im wachstumsstarken KI-Segment gewinnen will. Ob dieses Wachstum ausreicht, um die tiefen Verluste in der Foundry-Sparte abzufedern, bleibt jedoch vorerst ungewiss.

Bn-Redaktion/aw
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