Leonardo steigt groß ein

Drohnen-Deal mit Baykar 16.07.2025, 19:30 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Kampfjet
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Leonardo 46,70 EUR +1,82 % Lang & Schwarz

Leonardo auf dem Weg zum Ukraine-Partner Nummer eins

Trotz einer frischen Kaufempfehlung der DZ Bank verlor die Leonardo-Aktie zuletzt über 2,2  Prozent an Wert. Ein paradox wirkendes Signal, das die Nervosität der Märkte widerspiegelt – dabei sprechen die strategischen Weichenstellungen des italienischen Rüstungs- und Luftfahrtkonzerns eine deutlichere Sprache. Leonardo zeigt, wie sich geopolitische Krisen gezielt in Chancen umwandeln lassen. Der Konzern nutzt die sicherheitspolitischen Veränderungen in Osteuropa, um sich als künftiger Schlüsselakteur beim Wiederaufbau der Ukraine zu positionieren.

Konkret arbeitet Leonardo mit der ukrainischen Regierung und der italienischen Flugsicherung ENAV zusammen, um das zivile Luftverkehrsmanagementsystem der Ukraine neu aufzubauen. Die Spende von fünf modernen Radarsystemen markiert dabei nur den Anfang. Durch dieses Engagement sichert sich das Unternehmen nicht nur eine frühe Präsenz auf dem ukrainischen Markt, sondern baut auch Vertrauen auf – ein zentraler Faktor für die spätere Vergabe größerer Infrastruktur- und Technologieprojekte.

Drohnen als Wachstumstreiber: Neue Partnerschaft mit Baykar

Neben dem Wiederaufbaugeschäft nimmt Leonardo nun auch militärische Wachstumspotenziale ins Visier. Im Zentrum steht dabei die Drohnentechnologie – ein Segment, dessen weltweite Nachfrage seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs rasant wächst. Leonardo zeigt sich offen für die Lieferung unbemannter Systeme an die Ukraine, ohne dort eigene Fertigungskapazitäten aufzubauen. Damit bleibt der Konzern flexibel und risikominimierend positioniert.

Noch konsequenter ist der nächste Schritt: eine strategische Partnerschaft mit Baykar, dem führenden türkischen Hersteller von Kampfdrohnen. Gemeinsam wollen beide Partner die Produktion in Italien hochziehen – ein Schritt, der nicht nur logistische Vorteile bietet, sondern auch die Einhaltung europäischer Exportvorschriften erleichtert. Der Fertigungsstandort innerhalb der EU stellt sicher, dass Leonardo effizient und regelkonform in internationale Märkte liefern kann.

Ab dem dritten Quartal: Neue Umsatzimpulse erwartet

Analysten und Investoren richten nun den Blick auf die kommenden Quartale. Bereits im dritten oder vierten Quartal dieses Geschäftsjahres erwartet man erste spürbare Umsatzimpulse aus dem neuen Drohnengeschäft. Der Konzern profitiert dabei nicht nur vom steigenden Bedarf an Verteidigungsgütern, sondern auch von der Verlagerung der Produktion ins eigene Land. Diese Entscheidung ermöglicht eine schnellere Skalierung und reduziert Abhängigkeiten von internationalen Lieferketten.

Leonardo beweist damit strategische Weitsicht: Während andere Unternehmen noch mit der Komplexität internationaler Beschaffungsprozesse kämpfen, etabliert sich der italienische Konzern als flexibler und verlässlicher Anbieter in einem krisengetriebenen Marktumfeld. Die jüngsten Kursverluste könnten sich für langfristig denkende Anleger somit eher als günstiger Einstiegspunkt erweisen denn als Warnsignal.

Bn-Redaktion/aw
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