Die Jahresendrally ist zu Ende

Die Aktienmärkte scheinen zum Jahreswechsel etwas an Schwung zu verlieren. Nach einer teilweise fulminanten Jahresendrally mit allwöchentlichen Allzeithochs ging es nun allgemein eher bergab. Sicherlich wollen Anleger nach der Rally nun ein paar Gewinne mitnehmen. Für Kandidaten wie Paypal, die sich endlich, seit gut zwei Monaten, in einer Erholung befinden, kommt das zur Unzeit. Paypal hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Ende Oktober setzte nun eine Erholung ein, doch zum Jahreswechsel scheinen die Vorzeichen plötzlich wieder umgekehrt und mit den Aktienmärkten, verliert auch Paypal an Boden.  

Kleiner Dämpfer zum Jahresbeginn

Paypal hatte sich aus dem Tief bei gut 47 Euro Ende Oktober langsam, aber sicher wieder auf die 57 Euro hochgekämpft. Nun musste der Titel im neuen Jahr allerdings wieder einen Dämpfer hinnehmen: in den letzten 5 Tagen ging es bergab auf gut 54 Euro. Der kleine Aufwärtstrend zum Jahresende scheint verlangsamt und ist am Ende auch nur ein kleiner Trost, denn über das ganze Jahr hat Paypal 17 Prozent verloren. Genau jetzt könnte sich zeigen, ob der Aufwärtstrend nachhaltig sein wird. Denn trotz der Erholung in den letzten zwei Monaten hat Paypal im Gegensatz zum S&P 500 massiv underperformed.

Die unsichere Zinssituation

Paypal ist als Zahlungsdienstleister sicher ein recht "zinssensitiver" Titel, der recht unmittelbar davon abhängt, wie viel Geld Kunden der Plattform ausgeben. Paypal-Anleger können mögliche Zinssenkungen sicherlich kaum erwarten. Wann die Zinssenkungen beginnen und wie schnell die Zinsen wieder sinken, steht natürlich noch in den Sternen. 

Die Analysten sehen weiterhin ein mittleres Kursziel von ungefähr 70 Euro und damit ein klares Aufwärtspotenzial langfristig. Allerdings wird dieses Aufwärtspotenzial schon seit geraumer Zeit propagiert und inmitten einer so unsteten Zinspolitik, ist weiter unklar, wann es sich manifestieren könnte. Spannend wird es sicherlich, wenn die Fed wirklich mit Zinssenkungen beginnen sollte.