Porsche SE

Milliardenabschreibungen führen zu Rekordverlust 10.03.2025, 15:05 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Porsche
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Porsche Holding SE 38,31 EUR +0,55 % L&S Exchange

Rekordabschreibungen drücken Porsche SE tief in die roten Zahlen

Die Porsche Automobil Holding SE meldet für das vergangene Geschäftsjahr einen massiven Verlust von rund 20 Milliarden Euro. Hauptverantwortlich für dieses Rekordminus sind außerplanmäßige Abschreibungen auf die Beteiligungen an der Volkswagen AG und der Porsche AG. Konkret verbuchte die Holding Wertberichtigungen von 19,9 Milliarden Euro auf die VW-Anteile sowie 3,4 Milliarden Euro auf die Beteiligung an der Porsche AG. Damit bewegt sich die Gesamthöhe der Abschreibungen am unteren Rand der bereits im Februar prognostizierten Spanne.

Dividende trotz Milliardenverlust – Porsche SE bleibt aktionärsfreundlich

Trotz des enormen Fehlbetrags betont die Holding, dass es sich um nicht zahlungswirksame Buchverluste handelt, die keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Liquidität des Unternehmens haben. Überraschend für viele Investoren: Die Porsche SE hält an der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2024 fest. Dies dürfte besonders langfristig orientierte Aktionäre freuen, die auf eine stabile Ausschüttung setzen.

Aktie trotzt Negativmeldungen – Analysten bleiben skeptisch

Bemerkenswert ist die Reaktion der Porsche-SE-Aktie, die sich von ihrem Tiefststand im November 2024 bei 33,40 Euro deutlich erholt hat. Aktuell notiert das Papier bei 39,15 Euro, was einem Plus von einem Prozent entspricht. Dennoch bleibt Goldman-Sachs-Analyst George Galliers vorsichtig: Er bestätigt seine "Sell"-Bewertung mit einem Kursziel von 35 Euro und verweist auf die hohen Abschreibungen sowie die vorläufigen Jahreszahlen.

Nettoverschuldung im Rahmen der Erwartungen

Neben den Abschreibungen meldet die Porsche SE eine Nettoverschuldung von 5,2 Milliarden Euro zum Jahresende 2024. Dieser Wert entspricht den Erwartungen und signalisiert eine weiterhin solide finanzielle Basis. Die vollständigen Geschäftszahlen wird die Holding am 26. März veröffentlichen – dann können Anleger die wirtschaftliche Lage des Unternehmens noch detaillierter analysieren.

Bn-Redaktion/aw
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