Salzgitter AG

Milliardenverlust im Jahr 2024 21.03.2025, 12:31 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Stahlfabrik
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Salzgitter 20,68 EUR ±0,00 % Lang & Schwarz

Krise im Kerngeschäft belastet Bilanz schwer

Die Salzgitter AG hat ein herausforderndes Geschäftsjahr 2024 hinter sich. Der traditionsreiche Stahlkonzern kämpft mit einer schwierigen wirtschaftlichen Lage: Hohe Energiepreise, massive Stahlimporte und die ausbleibende Konjunkturerholung haben das operative Geschäft deutlich belastet. Das Resultat: Ein Konzernverlust von 348 Millionen Euro – nach einem Gewinn von 204 Millionen Euro im Vorjahr. Insgesamt summierten sich Sonderbelastungen, darunter Wertberichtigungen, Rückstellungen und Restrukturierungskosten, auf satte 406 Millionen Euro.

Auch die Umsatzentwicklung spiegelt die angespannte Lage wider: Der Außenumsatz fiel auf 10 Milliarden Euro, nachdem er 2023 noch bei 10,8 Milliarden lag. Besonders die schwache Nachfrage im Bereich der Stahlverarbeitung und sinkende Durchschnittserlöse wirkten sich negativ aus. Das operative Ergebnis (EBITDA) schrumpfte deutlich auf 445 Millionen Euro – ein Minus von über 230 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr.

Zukunftsaussichten bleiben verhalten – mit Lichtblick für Anleger

Für das laufende Jahr rechnet Salzgitter mit einer weitgehend stagnierenden Entwicklung. Die Prognose für 2025 sieht einen Umsatz zwischen 9,5 und 10 Milliarden Euro vor – was bestenfalls eine Seitwärtsbewegung signalisiert. Beim EBITDA erwartet das Management eine Spanne von 350 bis 550 Millionen Euro. Selbst am oberen Ende würde das operative Ergebnis nur leicht über dem Vorjahreswert liegen.

Dennoch schlägt der Konzern seinen Aktionären eine Dividende von 0,20 Euro je Aktie vor – trotz roter Zahlen. Im Vorjahr lag die Ausschüttung noch bei 0,45 Euro je Anteil. Analysten zeigen sich trotzdem nicht entmutigt: Die Baader Bank bestätigte ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 45 Euro. "Die Nettoverschuldung und der Dividendenvorschlag überraschten positiv", so Analyst Christian Obst in seiner Einschätzung zum aktuellen Geschäftsbericht.

Übernahmefantasie beflügelt den Kurs

Für frischen Wind sorgte Anfang des Jahres ein Übernahmeangebot durch die Günter Papenburg AG. Seitdem hat die Salzgitter-Aktie rund 60 Prozent an Wert gewonnen. Diese Kursrally zeigt, dass Anleger trotz schwacher Zahlen und verhaltenem Ausblick auf die langfristigen Chancen setzen. Die Bewertung bleibt für viele attraktiv – gerade vor dem Hintergrund der industriellen Bedeutung und möglichen Konsolidierungstendenzen in der Stahlbranche.

Bn-Redaktion/aw
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