Siemens mit Rekordergebnissen

Siemens verzeichnete im Geschäftsjahr 2023 erhebliche Erfolge, was Konzernchef Roland Busch als "Jahr mit zahlreichen Rekorden" bezeichnete. Der Konzern erzielte einen Rekordgewinn von 8,5 Milliarden Euro nach Steuern, nahezu das Doppelte des Vorjahres. Diese Steigerung war möglich, da es im abgelaufenen Jahr keine größeren Rückschläge wie im Vorjahr gab, die unter anderem durch den Ukrainekrieg und Wertberichtigungen beeinflusst wurden.

Wachstum in Umsatz und Auftragseingang

Neben dem Gewinnwachstum verzeichnete Siemens auch eine Steigerung im Umsatz und Auftragseingang. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte, laut Pressemitteilung, der Konzern einen Anstieg des Umsatzes um 11 Prozent, was einem Gesamtbetrag von 77,8 Milliarden Euro entspricht, und der Auftragseingang wuchs um 7 Prozent auf insgesamt 92,3 Milliarden Euro.

Positive Zukunftsaussichten und Mitarbeiterwachstum

Für das kommende Geschäftsjahr bleibt Siemens optimistisch und erwartet weiterhin profitables Wachstum vor allem im industriellen Sektor. Der Gewinn pro Aktie soll zwischen 10,40 und 11,00 Euro liegen, was eine Steigerung zum Vorjahr darstellt, unter Ausschluss der Energy-Beteiligung. Der Umsatz soll moderat um 4 bis 8 Prozent steigen. Eine weitere positive Nachricht: Die Gesamtzahl der Mitarbeitenden stieg weltweit um etwa 9000 auf 320.000, allein in Deutschland arbeiten nun 87.000 Menschen für den Mischkonzern, 1000 mehr als noch 2022.

Burberry's Blamage?

Burberry, der renommierte britische Hersteller hochpreisiger Bekleidung, steht im Mittelpunkt jüngster Enttäuschungen im Luxussektor. Eine Umsatzwarnung des Unternehmens führte zu Verlusten in der Branche, wobei namhafte Unternehmen wie LVMH und Kering ebenfalls Abgaben verzeichneten. Dieser Rückschlag sei auf die weltweit gesunkene Nachfrage nach Luxusgütern zurückzuführen, wie der Konzern explizit erwähnt hat.

Chinesische Immobilienblase platzt

Der Luxussektor hat einen Dämpfer bekommen, möglicherweise wegen der schrumpfenden Immobilienblase in China, einem der größten Abnehmer von teuren Tüchern und Taschen. Burberrys Aktie rutschte im frühen Handel um fast neun Prozent ab, was den Abwärtstrend seit dem Frühling fortsetzt.

Aktie mit Schnäppchenpotenzial?

Burberry hat die Anleger enttäuscht, indem es seine Aussichten nach unten korrigiert hat, die ohnehin schon bescheiden waren. Die Analysten von Morgan Stanley und der Deutschen Bank haben die Schätzungen für Burberry gesenkt, obwohl die Halbjahreszahlen im Rahmen lagen. Burberry hat jedoch einen Trumpf im Ärmel: Die Aktie ist im Vergleich zu anderen Luxusgütern und ihrer eigenen Vergangenheit ein Schnäppchen.