T-Mobile US verfehlt Ziel

Telekom-Kurs fällt leicht 25.04.2025, 14:34 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Telekom Gebäude
© Symbolbild von Deutsche Telekom, Foto: Norbert Ittermann
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Verpasste Erwartungen: Kundenwachstum bleibt hinter Prognosen zurück

Ein starker Gewinn allein reicht oft nicht – das zeigt sich aktuell bei T-Mobile US. Die US-Tochter der Deutschen Telekom legte solide Quartalszahlen vor, doch die Zahl neuer Mobilfunkkunden enttäuschte die Erwartungen der Analysten. Statt der prognostizierten 506.000 neuen Postpaid-Verträge meldete das Unternehmen lediglich 495.000. Die Folge: Die T-Mobile-Aktie fiel im nachbörslichen US-Handel um 6 Prozent. Auch die Aktie der Muttergesellschaft geriet unter Druck und verlor auf der Plattform Tradegate vorbörslich über drei Prozent.

Die Zahlen zum Kundenwachstum sorgen für Stirnrunzeln – nicht nur wegen der Abweichung von den Erwartungen, sondern auch, weil sie hinter dem Vorjahresniveau zurückbleiben. Und das trotz aggressiver Tarifoffensiven. Analysten werten das als kurzfristige Belastung für die Stimmung rund um die Deutsche Telekom, obwohl das langfristige Wachstumspotenzial des Konzerns als stabil eingeschätzt wird.

Starke Fundamentaldaten: Umsatz, EBITDA und Free Cash Flow übertreffen Prognosen

Abseits des Kundenwachstums konnte T-Mobile jedoch mit starken operativen Kennzahlen überzeugen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent auf 20,89 Milliarden US-Dollar. Das bereinigte EBITDA kletterte um 7,9 Prozent auf 8,26 Milliarden US-Dollar – beide Werte lagen über den Erwartungen der Analysten. Besonders bemerkenswert: Der Free Cash Flow legte um knapp 30 Prozent zu und erreichte 4,4 Milliarden US-Dollar.

CEO Mike Sievert zeigte sich zufrieden und sprach von einem "Rekordwert" bei den Gesamtkundenzugängen, die sich auf 1,3 Millionen beliefen. Auch die Jahresprognose wurde leicht angehoben: Das bereinigte EBITDA soll im Jahr 2025 zwischen 33,2 und 33,7 Milliarden US-Dollar liegen (zuvor: 33,1 bis 33,6 Mrd.). Beim Free Cash Flow erwartet T-Mobile nun 17,5 bis 18 Milliarden US-Dollar, eine leichte Anhebung vom bisherigen Zielkorridor von 17,3 bis 18 Milliarden.

Innovationen im Visier: T-Mobile bleibt technologischer Vorreiter

Trotz der aktuellen Wachstumsdelle bleibt T-Mobile ein Innovationsmotor in der US-Telekommunikationsbranche. Das Unternehmen punktet mit attraktiven Paketangeboten inklusive Streamingdiensten wie Netflix und Apple TV+ – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil im Preiskampf der Provider. Besonders zukunftsweisend: die Zusammenarbeit mit Elon Musks Starlink zur Integration von Satellitentelefonie in handelsübliche Smartphones – ein Angebot, das netzunabhängig auch Kunden anderer Anbieter offensteht.

Die Deutsche Telekom selbst bleibt unter Analysten beliebt. Akhil Dattani von JPMorgan lobte jüngst die "Defensivqualitäten" des Konzerns – ein Vorteil in volatilen Marktphasen. Seine Einstufung lautet weiterhin "Overweight", trotz einer minimalen Kurszielanpassung von 44 auf 43 Euro.

Bn-Redaktion/aw
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