ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: US-Börsen und Gaspreise beflügeln 24.10.2022, 18:02 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
DAX 24.283,97 PKT +0,60 % Ariva Indikation

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag auch dank eines fallenden Gaspreises an seine starke Vorwoche angeknüpft. Zeitweise kletterte der Dax erstmals seit Mitte September wieder über die Marke von 13 000 Punkten. Auftrieb kam von der ungebrochen guten Stimmung an der Wall Street. Zudem ließ der kräftig gefallene Gaspreis Versorger hierzulande und europaweit aufatmen.

Der deutsche Leitindex schloss 1,58 Prozent höher bei 12 931,45 Punkten und baute damit das Plus der vergangenen Woche aus. Der MDax stieg um 1,41 Prozent auf 23 241,83 Zähler.

"Bevor die Berichtssaison in den kommenden Tagen an Fahrt gewinnt und die Leitzinsentscheidung der EZB ansteht, ist die Grundstimmung am deutschen Aktienmarkt gut", kommentierte Experte Frederik Altmann von Alpha Wertpapierhandel. Positiv wirkten hierzulande vor allem die wieder etwas rückläufigen Renditen am Anleihemarkt zusammen mit tieferen Gaspreisen. "Hinzu kommt eine Rede des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der Chancen für Frieden in der Ukraine sieht."

In dieser Gemengelage schloss auch der EuroStoxx klar im Plus, angetrieben von Kursgewinnen vor allem in Paris. Dass Rishi Sunak das Rennen um das Amt des britischen Premiers schneller beendete als gedacht, gab dem britischen Aktienmarkt nur wenig Auftrieb. An der Wall Street legte der US-Leitindex Dow Jones weiter zu, während der technologielastige Nasdaq 100 zuletzt auf der Stelle trat.

Im Dax setzen sich vor dem Hintergrund gesunkener Gaspreise die Aktien von RWE und Eon an die Spitze. Sie stiegen um vier beziehungsweise gut drei Prozent. Versorger waren auch im europäischen Branchentableau oben auf. Zudem profitierten hiesige Unternehmen, die für ihre Produktion vom Gas abhängig sind - darunter etwa Aktien aus der Chemie- und Industriebranche.

Die Anteile von Atoss Software sprangen im Nebenwerte-Index SDax nach einem optimistischeren Ausblick um elf Prozent nach oben. Der Anbieter von Personalmanagement-Software will bis 2025 noch profitabler werden als bisher avisiert. So soll auf mittlere Sicht eine Ebit-Marge von 30 Prozent erzielt werden. Bisher waren 25 bis 30 Prozent in Aussicht gestellt worden.

Zu den schlechtesten Werten im SDax zählten dagegen die Anteile von Morphosys mit einem Minus von knapp acht Prozent. Die Papiere wurden von negativen Analystenkommentaren belastet, nachdem der Biotech-Konzern am Freitag vorsichtigere Töne zum Krebsmedikament Monjuvi in den USA angeschlagen hatte. Sowohl die Experten von Kempen als auch die der Deutschen Bank senkten den Daumen und empfehlen die Aktie nun zum Verkauf. Einmal mehr habe der Biotech-Konzern Negatives zu berichten gehabt, schrieb etwa Deutsche-Bank-Analyst Emmanuel Papadakis. Kempen-Expertin Suzanne van Voorthuizen bezeichnete Monjuvi sogar als "kommerziellen Flop".

Noch härter als Morphosys traf es die Aktien von Patrizia , die um fast zehn Prozent einbrachen. Deutsche-Bank-Analyst Lars Vom-Cleff sieht vor dem Quartalsbericht des Immobilienkonzerns "einige Wolken am Horizont". Die Profitabilität dürfte in absehbarer Zukunft leiden, schrieb er. Immobilienwerte macht die Zinswende der Notenbanken zu schaffen. Steigen die Zinsen, werde Finanzierungen für Bauherren teurer. Die Nachfrage nach Wohnungen und Häusern kann dadurch sinken.

Der Euro wurde am späten Nachmittag bei 0,9865 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 0,9851 Dollar fest.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,41 Prozent am Freitag auf 2,32 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,78 Prozent auf 126,40 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,56 Prozent auf 136,20 Punkte./jcf/bek/he

- Von Jan Christoph Freybott, dpa-AFX -

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
Werbung
Weiter aufwärts?
Kurzfristig positionieren
Ask: 12,76
Hebel: 19
mit starkem Hebel
Ask: 31,70
Hebel: 7
mit moderatem Hebel
Smartbroker
Vontobel
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: VH33N0 VK1QHR. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.
Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer