WDH/Aktien Frankfurt Ausblick: Dax wenig bewegt erwartet vor Fed-Protokoll 12.10.2022, 08:59 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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(In der Überschrift wurde ein fehlender Buchstabe ergänzt.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt dürften sich vor wichtigen Ereignissen am Mittwoch eher zurückhalten. Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den Leitindex Dax ein Plus von 0,2 Prozent auf 12 241 Punkte. Sein Eurozonen-Pendant EuroStoxx 50 wird kaum verändert erwartet.

Im Blick stehen das am Abend erwartete Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed und am Donnerstagnachmittag neue US-Inflationszahlen. Außerdem wird in diesen Tagen in den USA der Startschuss gegeben für die Berichtssaison, die laut Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners maßgeblichen Einfluss auf die weitere Entwicklung am Aktienmarkt nehmen wird.

"Ein positiver Verlauf könnte durchaus eine Weihnachtsrally auslösen. Bei einem enttäuschenden Verlauf dürften die Jahrestiefs erneut getestet werden", so Altmann. Der Dax hatte Ende September bei 11 862 Punkte seinen bisherigen Tiefstand markiert - für den bisherigen Jahresverlauf steht ein dickes Minus von 23 Prozent zu Buche.

Mit dem Spezialverpackungshersteller Gerresheimer und dem Biokraftstoffhersteller Cropenergies berichteten am Mittwoch auch deutsche Unternehmen über ihre Geschäftsentwicklung. Gerresheimer konnte im dritten Quartal sowohl den Umsatz aus eigener Kraft - also ohne Zu- und Verkäufe - als auch das operative Ergebnis deutlich steigern. Ein Händler sprach von einem soliden Bericht, der positiv aufgenommen werden könnte. Vorbörslich legten die Aktien deutlich zu.

Die Aktien der Südzucker-Tochter Cropenergies profitierten ebenfalls schon vor Handelsbeginn von der Zahlenvorlage. Cropenergies schaffte im vergangenen Quartal dank hoher Ethanolpreise ebenfalls ein kräftiges Wachstum. Das operative Ergebnis erreichte ebenso wie der Umsatz eine neue Bestmarke. Am Donnerstag stehen die Zahlen des Mutterkonzerns auf der Agenda.

Dagegen sackten die Titel von Klöckner & Co deutlich ab. Der Stahlhändler legte überraschend Quartals-Eckdaten vor und senkte wegen eines starken Rückgangs der Stahlpreise sein Gewinnziel für 2022. Dass Klöckner trotzdem mit einem der besten Jahresergebnisse seit dem Börsengang im Jahr 2006 rechnet, beeindruckte die Anleger nicht.

Die Gewinnwarnung bestätige eine deutlich verlangsamte Ergebnisdynamik, kommentierte ein Börsianer. Besserung sei nicht in Sicht. Der Börsianer erinnerte daran, dass das Bankhaus Metzler bereits in der vergangenen Woche vor einer wahrscheinlichen Gewinnwarnung gewarnt und die Aktie abgestuft hatte./gl/zb

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