Nicht nur wir Investoren spüren jeden Tag die Auswirkungen der Verwerfungen an den Energiemärkten. Nein, alle Bürger merken derzeit sehr eindrucksvoll, was es heißt, wenn Angebot und Nachfrage aus dem Gleichgewicht geraten.

Doch gerade Aktieninvestoren müssen ja von Grund auf immer eine Portion Optimismus im Gepäck haben. Denn schließlich ist ihr Handeln ja von der Annahme getrieben, dass sich die Kurse ihrer Wertpapiere in die gewünschte Richtung entwickeln.

Mir kommt an dieser Stelle der Gedanke, ob es nicht lohnenswert sein könnte, sich gerade mit Aktien von Energiekonzernen einmal etwas näher zu befassen. Hierbei denke ich vor allem auch an amerikanische Versorger.

Viele von ihnen gelten nämlich als solide Dividendenlieferanten und weisen recht unauffällige Kursverläufe auf. Und ich finde, dass vielleicht gerade entsprechende Dividendeneinnahmen dabei helfen könnten, die aktuelle Energiekrise etwas besser zu überstehen.

Befassen wir uns heute deshalb einmal mit der Aktie des bereits 1882 gegründeten amerikanischen Energieunternehmens UGI Corporation (WKN: 887836). Der Konzern aus Pennsylvania beschäftigt mehr als 11.000 Mitarbeiter und vermarktet seine Energieprodukte in insgesamt 18 Ländern. Wobei mit rund 3 Mio. Kunden Nordamerika und Europa die Hauptmärkte darstellen.

Kommen wir gleich zur Dividende

Ich finde, dass sich UGI in Sachen Gewinnbeteiligung absolut nicht verstecken muss. Das Unternehmen zahlt nämlich schon seit 1885 ununterbrochen eine Dividende an seine Investoren. Und bereits seit 1988 kann man in jedem Jahr eine Erhöhung der Ausschüttung beobachten. Damit ist UGI also als lupenreiner Dividendenaristokrat einzustufen.

Wie in den USA sehr weit verbreitet, hat auch UGI seine Dividendenzahlungen auf vier Termine im Jahr aufgeteilt. Die letzte Quartalsausschüttung erfolgte am 01.10.2022 und betrug 0,36 US-Dollar je Aktie. Womit sich aus Sicht von zwölf Monaten also eine Gesamtjahresdividende von 1,44 US-Dollar je Anteilsschein ermitteln lässt.

Vor zehn Jahren sah es allerdings noch ein wenig anders aus. Damals konnte man sich auf Jahressicht nur über eine Dividende von 0,72 US-Dollar je Aktie freuen. Der Energiekonzern hat es also geschafft, seine Gewinnausschüttung in diesem Zeitraum zu verdoppeln.

Blicken wir auf die Aktie

Ein derzeit recht schwieriges Börsenumfeld hat auch die Aktie von UGI auf Talfahrt geschickt. Mit 32,33 US-Dollar (30.09.2022) notierten die Papiere auf ihrem bisher tiefsten Stand in diesem Jahr und haben somit seit Anfang Januar 29 % ihres Wertes eingebüßt.

Die UGI-Aktie weist aktuell ein KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 13 auf. Und für die Dividendenrendite lässt sich ein recht erfreulicher Wert von 4,45 % errechnen. Dieser könnte nicht nur für Einkommensinvestoren, sondern für alle, die sich in der Energiekrise noch passive Zusatzeinnahmen wünschen, sicherlich interessant erscheinen.

Und gerade in Bezug auf die Gewinnbeteiligung gibt es noch eine gute Nachricht. Als langfristiges Ziel hat sich UGI nämlich eine jährliche Dividendenanhebung von 4 % vorgegeben. Doch ich denke, dass diese Marke sicherlich nicht in Stein gemeißelt ist. Somit könnten die Erhöhungen also eventuell auch höher ausfallen.

Meiner Ansicht nach haben wir es bei UGI mit einem soliden Dividendenlieferanten aus dem Energiesektor zu tun, der sowohl ein attraktives Kursniveau als auch eine hohe anfängliche Dividendenrendite aufweist. Und auch was die Zukunftsaussichten im Bereich Energieversorgung angeht, würde ich diese als nicht ganz so schlecht einschätzen.

Wer sich nicht nur aufgrund der Energiekrise mit schönen Dividendenzahlungen verwöhnen möchte, sondern generell noch einen amerikanischen Energieversorger für die Langfristanlage sucht, könnte sich also durchaus einmal etwas intensiver mit der UGI-Aktie beschäftigen.

Der Artikel Energiekrise oder lieber mit Energie durch die Krise? Hier kommt die passende Aktie! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2022

Autor: Andre Kulpa, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (TMFakulpa)


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