Trotz starker Performance vieler Tech-Aktien sehen Goldman-Sachs-Experten weiteres Potenzial, insbesondere im Software-Sektor.

Der zunehmende Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) pusht die Aktien vieler Technologie-Titel. Zu den größten Profiteuren zählen unter anderem der Chip-Hersteller Nvidia, sowie die Tech-Blue Chips und Software-Größen Apple und Microsoft. Doch trotz der bereits erfolgten Kurs-Hausse haben etliche Aktien aus dem Sektor noch weiter deutlich Luft nach oben, meinen die Experten von Goldman Sachs. Grund hierfür sei – neben dem weltweiten Siegeszug der KI – unter anderem auch die Aussicht auf eine "weiche Landung'' der Wirtschaft, die mit einer zyklischen Erholung, weniger Risiken und besseren Margen für die Branche einhergehen dürfte – so das Kalkül der Analysten.

Vor allem der Software-Bereich erscheint ihnen im Zuge dessen besonders attraktiv, obwohl er in diesem Jahr bereits rund 37 Prozent im Plus liegt. Die Goldman Sachs-Experten haben sechs Aktien innerhalb des Sektors identifiziert, die sie für besonders aussichtsreich halten: Adobe, Salesforce, Monday.com, Microsoft, ServiceNow und Workday. Alle sechs Unternehmen sind laut Einschätzung der 'Goldmänner‘ innerhalb der Branche gut aufgestellt und punkten mit guter Preisfestsetzungsmacht und einer attraktiven Produkt-Palette. Am meisten Aufwärtspotenzial sehen sie beim Software-Riesen Microsoft, dessen Kursziel sie 15,4 Prozent höher schätzen. Auch die Aktie der US-Cloud-Computing-Plattform Service Now sehen sie 12,2 Prozent über ihrem aktuellen Kurs. Bei der Projektmanagement-Plattform Monday.com rechnen sie mit 7,5 Prozent Kursplus.

Die Analysten gehen davon aus, dass sich bei dem Aktien-Sextett vor allem im vierten Quartal ein deutlicher Aufschwung nach oben zeigen wird. Grund hierfür sei, dass sich Unternehmen wie Microsoft, Salesforce und Adobe in den letzten Quartalen angesichts der gesamtwirtschaftlichen Lage bei größeren Investitionen zurückgehalten haben, wodurch auch interne Angebote verknappt wurden. "Dies wird wahrscheinlich zu einer aufgestauten Nachfrage führen, die sich teilweise im vierten Quartal materialisieren kann, wenn Unternehmen ihre IT-Budgets und digitalen Bedürfnisse neu bewerten", heißt es dazu von den Goldman Sachs-Experten. Sie gehen davon aus, dass die Unternehmen in der Konsequenz mehr Geld in generative KI und Software in Schlüsselbereichen investieren werden, "die ansonsten aufgrund knapper Budgets gestrichen worden wären" – und diese geht mit entsprechender Kursfantasie einher.

(ir) für die wallstreetONLINE Zentralredaktion

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