Über 30 % Abwärtspotenzial: Wall Street wettet auf Europa: Diese 5 Aktien gehören dennoch auf die Sell-Liste 03.02.2023, 13:06 Uhr von Wallstreet Online

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Bunzl 24,48 EUR -1,49 % L&S Exchange
A.P. Moeller - Maersk (B) 1.789,25 EUR +1,06 % Lang & Schwarz
SKF (A) 23,00 EUR +1,10 % Lang & Schwarz
Volvo Registered (B) 27,33 EUR +1,49 % Baader Bank
Epiroc Registered (A) 19,25 EUR +0,65 % Baader Bank

Die Wall Street hält Europa im Moment für eine bessere Wette als die USA. Inmitten dieser Rallye haben einige Investmentbanken jedoch auch Aktien aus der Region genannt, die Anleger ihrer Meinung nach meiden sollten.

"Wir sind taktisch übergewichtet in Europa gegenüber den USA. Europa steht vor einem heiklen Kompromiss zwischen Wachstum und Politik und der Krieg in der Ukraine ist noch nicht vorbei. Einige der strukturellen und zyklischen Gegenwinde drehen sich aber zum Positiven, was das Abwärtsrisiko für die Erträge etwas reduziert", zitiert CNBC Barclays-Stratege Emmanuel Cau. Und weiter: "Außerdem ist die Region im Gegensatz zu den USA nach wie vor günstig und unterbewertet".

Eine dieser untergewichteten Aktien von Barclays für das erste Quartal 2023 ist das dänische Schifffahrtsunternehmen Maersk. Demnach stehe Maersk vor einer Phase "erheblicher Ertragsschwankungen" mit negativen Ertragsaussichten. Die Schätzung von Barclays für den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des Unternehmens im Jahr 2024 liegt 15 Prozent unter dem Konsens. Das Kursziel liegt rund 23 Prozent unter dem Schlusskurs vom Donnerstag.

Das schwedische Industrieunternehmen SKF steht ebenfalls auf der Barclays Sell-Liste: "Wir gehen davon aus, dass sich die Aktie unterdurchschnittlich entwickeln wird", so Barclays-Analyst Lars Brorson. Die Preise für die SKF-Produkte hinken demnach einem "anhaltenden" Kostenauftrieb hinterher. Die geplante Umstellung des Portfolios werde wahrscheinlich Jahre - und nicht nur Quartale – dauern. Das Kursziel von 140 Schwedischen Kronen (13,50 US-Dollar) impliziert ein Abwärtspotenzial von rund 34 Prozent.

Auch die Investmentbank UBS hat eine Reihe von Aktien auf ihrer Sell-Liste: "Investitionsgüter, einer unserer am wenigsten bevorzugten Sektoren, stehen häufig auf unserer Verkaufsliste", sagt UBS-Analystin Sutanya Chedda. So zum Beispiel das britische Unternehmen Bunzl. Die Analystin erwartet bis 2024 angesichts der erwarteten Preisdeflation und des Drucks auf die Kundenbudgets sinkende Einnahmen. Das Kursziel setzt sie bei 24 Pfund fest – rund 31 Prozent unter dem aktuellen Kurs. 

Der schwedische Bergbauausrüster Epiroc wird von UBS ebenfalls mit "Sell" bewertet. Die Bank rechnet mit einem Rückgang der Aufträge für Bergbauausrüstungen in diesem Jahr angesichts sinkender Rohstoffpreise, eines unsicheren makroökonomischen Umfelds und geringerer Industrieaktivitäten. Das Kursziel von 145 Schwedischen Kronen impliziert ein Abwärtspotenzial von 30 Prozent.

Der Autohersteller Volvo ist der letzte Titel auf der Sell-Liste der UBS: Die Bank prognostiziert niedrigere Margen und eine geringere Auftragsdynamik als der Analysten-Konsens. "Das Management wies bei den Ergebnissen für das dritte Quartal 2022 darauf hin, dass Volvo zum ersten Mal seit den Sommerferien eine zunehmende Notwendigkeit sah, die Zulieferer aufgrund der steigenden Energiepreise finanziell zu unterstützen", so die Bank. Das Kursziel von 166 Kronen liegt 22 Prozent unter dem derzeitigen Kurs.

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Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion


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