Droneshield-Fakten und fundamentale Beiträge WKN: A2DMAA ISIN: AU000000DRO2 Kürzel: DRO Forum: Aktien User: _Hugo_

Die erweiterte Sydney-Produktionsanlage wurde im März 2025 offiziell eröffnet. Die feierliche Inbetriebnahme fand in Anwesenheit von The Hon Pat Conroy MP, Minister for Defence Industry and Capability Delivery, statt. DroneShield verfolgt einen umfassenden Expansionsplan mit dem Ziel, die Produktionskapazität bis Ende 2026 von derzeit 500 Millionen AUD pro Jahr auf 2,4 Milliarden AUD pro Jahr zu steigern. Dieser Ausbau umfasst eine neue eigene Produktionsfläche von 3.000 Quadratmetern in Sydney, was einer Verdreifachung der bisherigen Fläche entspricht. Zusätzlich werden 2.500 Quadratmeter R&D-Fläche am Hauptsitz für Engineering und Laborbereiche ergänzt, wodurch die gesamte R&D-Fläche auf 5.530 Quadratmeter anwächst. Parallel dazu plant das Unternehmen Erweiterungen der australischen Vertragsproduktion sowie den Aufbau von Vertragsproduktion in Europa und den USA. Im dritten Quartal 2025 wurden weitere Fortschritte erzielt, darunter die Eröffnung einer neuen R&D-Einrichtung in South Australia sowie die Erweiterung der US-amerikanischen R&D-Kapazitäten. Die Investitionsausgaben für diese Expansion sind laut Unternehmensangaben nicht signifikant, da der Großteil der Produktion auf der Endmontage von Zulieferkomponenten basiert. Die jährlichen Mehrkosten durch Mietaufwendungen für die neue Produktionsstätte und die Hauptsitz-Erweiterung belaufen sich auf 2,3 Millionen AUD zusätzlich zu den bestehenden 2,9 Millionen AUD für die Standorte Sydney und Warrenton, zuzüglich 3 Millionen AUD für die Ausstattung abzüglich Anreizen.

Bell Potter fungiert weiterhin als House Broker von DroneShield und hat das Unternehmen im vergangenen Jahr bei zwei Kapitalerhöhungen über insgesamt 220 Mio. USD begleitet. Umso bemerkenswerter ist nun der innere Widerspruch innerhalb des Brokers: Während das Analysten-Team offiziell am Buy-Rating mit einem Kursziel von 5,30 USD festhält, rät der institutionelle Sales-Trader Richard Coppleson seinen Großkunden, die Aktie für den Rest des Jahres 2025 zu meiden – er bezeichnet sie sogar als „dead money“. Mit anderen Worten: Der eigene House Broker, der üblicherweise als Promoter der Aktie auftritt, warnt seine wichtigsten institutionellen Kunden derzeit vor einem Einstieg. Das zeigt, dass nicht nur Privatanleger dazu neigen, auf schnelle Gewinne zu hoffen. Hinzu kommt, dass Plato Investment Managements Alpha Fund bereits seit Ende September Short-Positionen aufgebaut hat. Und jetzt? Viele verkaufen jetzt überstürzt, doch gerade solche Marktphasen motivieren mich, nüchtern zu bleiben und nicht mit der Masse zu handeln.

Ist für DroneShield der wichtige US-Markt weggebrochen? Ganz klar: Nein. 2023 und 2024 machten die USA jeweils rund 70 % des Gesamtumsatzes aus (2023: 36,98 Mio. von 54,09 Mio. USD = 68 %, 2024: 39,43 Mio. von 57,53 Mio. USD = 69 %). Der deutliche Rückgang auf nur noch 20 % im H1 2025 wirkt auf den ersten Blick dramatisch, ist aber vollständig durch das massive Wachstum anderer Regionen zu erklären – nicht durch ein Schrumpfen des US-Geschäfts. Europa und Asien sind 2025 regelrecht explodiert: Europa/Ukraine wurde durch den €800-Mrd.-„ReArm Europe“-Plan zum größten Nachfragetreiber, während mehrere Regierungen im Asien-Pazifik neue C-UAS-Programme auflegten, etwa im Zuge wachsender Spannungen mit China. Allein im April 2025 kam ein Auftrag über 32 Mio. AUD aus der Region. Zudem stammt der größte Einzelvertrag der Firmengeschichte – 61,6 Mio. AUD – von einem europäischen Militärkunden. Das US-Geschäft blieb absolut stabil, wurde jedoch prozentual „verwässert“, weil Europa und Asien so stark zugelegt haben. Der US-Markt ist also keineswegs eingebrochen – DroneShield ist global schlicht sehr viel breiter und stärker geworden.

Ist der Markt für Drohnenabwehr eingebrochen? Kurze Antwort: Nein. DroneShield hat kürzlich ein White Paper mit dem Titel „Best Practices for Counter-Drone Deployment at Civil Airports“ veröffentlicht. Darin werden Drohnenbedrohungen für Flughäfen erläutert, verschiedene C-UAS-Ansätze bewertet (Schwerpunkt: skalierbare, nicht-kinetische Lösungen) und bekannte Fälle wie der Gatwick-Vorfall 2018 analysiert — damals kam es zu 33 Stunden Stillstand, über 1.000 ausgefallenen Flügen und rund 55 Mio. Euro Schaden. Das Dokument richtet sich vor allem an Flughafenbetreiber, Regulierungsbehörden und Entscheidungsträger. Ziel ist es, Bewusstsein für die Bedrohung zu schaffen und Ansätze für sinnvolle technische Gegenmaßnahmen zu vermitteln. Gleichzeitig dient das White Paper klar als Marketing- und Thought-Leadership-Instrument: DroneShield positioniert sich darin nicht nur als Produktanbieter, sondern als strategischer Beratungspartner für den zivilen Bereich. Der Rücktritt von McCrann spielt hierfür kaum eine Rolle – die zivile Marktentwicklung wird ohnehin von Tom Adams (Director of Public Safety) vorangetrieben. Laut H1-2025-Bericht erwartet das Unternehmen, dass der zivile Sektor in den kommenden fünf Jahren bis zu 50 % des Gesamtumsatzes ausmachen könnte. Fazit: Es gibt keinerlei Hinweise auf einen Einbruch des Marktes – ganz im Gegenteil.

@Karl Klopfer Vielen Dank

Hallo Josie26, auf vernünftige Antworten kannst dieser Tage lange warten, egal in welchem DRO Forum. Die "Beiträge" sprechen allesamt für sich, leider. Ich jedenfalls konnte keine neuen, konkreten Informationen zum Thema Produktionsstätte in Sydney finden. Hier der Input den ich recherchieren konnte. Der Plan war: Produktions- und Fertigungsanlage in Sydney mit Eröffnung im Dezember 2025. Bis heute (November 2025) scheint keine Meldung erfolgt zu sein, dass diese Eröffnung tatsächlich abgeschlossen wurde. Die Kommunikation spricht weiter von „Erwartung“, „geplant“, „voraussichtlich“, nicht von „eröffnet“, „in Betrieb“. Daher sollte man davon ausgehen, dass die Eröffnung noch nicht abgeschlossen ist bzw. noch nicht offiziell kommuniziert wurde. Also nix wirklich verwertbares. Ich bin wieder weg. Grüße.

Vielleicht bekomme ich hier eine vernünftige Antwort. Was ist mit dem neuen Werk, das im Dezember eröffnet werden soll? Ich finde im nichts darüber, ausser mit der Ankündigung Dezember.

Nachdem dieser Laden offensichtlich abgewickelt wird, erübrigen sich hier jegliche Spekulationen über etwaige Geschäftsaktivitäten. Die Anleger worden über den Tisch gezogen, die Abzocker aus der GL haben wohl nicht damit gerechnet, dass die Börse ihr Verhalten resolut abstraft.

Im Jahr 2023 waren die USA mit rund 70 % des Gesamtumsatzes der mit Abstand wichtigste Markt für DroneShield. Das Unternehmen erhielt bedeutende US-Verteidigungsaufträge und arbeitete eng mit Schlüsselakteuren im US-Verteidigungsministerium (DoD), weiteren Bundesbehörden sowie anderen strategisch wichtigen Kunden zusammen. Matt McCrann, CEO von DroneShield U.S., hat dabei hervorragende Arbeit geleistet – das ist offensichtlich. Angesichts der wachsenden Zahl von Großaufträgen und der immer stärkeren Verankerung im US-Markt würde es mich nicht überraschen, wenn ein zukünftiger globaler CEO aus dem Kreis eines großen US-Kunden stammen würde.

Was schon lange bekannt war und ich die ganze Aufregung nicht nachvollziehen kann...

Im Dokument vom 4. November 2025 steht wörtlich: "the Company will implement the next generation of its incentive structure" Das ist Zukunftsform – die neuen Optionen mit den 300/400/500 Millionen Zielen wurden angekündigt, aber noch nicht ausgegeben (Quelle: "Performance Options Update" – eine ASX Announcement vom 4. November 2025). Anstatt höhere Gehälter zu zahlen, bekommen Führungskräfte und wichtige Mitarbeiter das Recht, später Aktien zum Preis von 0 AUD zu erhalten – aber nur, wenn das Unternehmen bestimmte Umsatzziele erreicht. Das ist vollkommen in Ordnung, ist meine Meinung.

Irrtümlich war ich der Meinung, dass das Ziel 200 Mio. AUD Umsatz/Cash noch nicht erreicht wurde, die KI machte mich auf diesen Irrtum aufmerksam. Das erste Ziel 200 Mio. AUD Umsatz wurde erreicht. Dadurch wurden rund 44,5 Millionen Optionen "aktiv" – die Inhaber konnten sie in echte Aktien umwandeln. Das erklärt die großen Insiderverkäufe im November 2025. Die Manager haben ihre kostenlosen Aktien erhalten und einen Teil verkauft, hauptsächlich um die Steuern darauf zu bezahlen. (Beispiel: Ein Manager erhält 14 Millionen Aktien à 1 AUD = 14 Mio. AUD steuerpflichtiges Einkommen. Darauf fallen in Australien bis zu 47% Steuern an – also rund 6-7 Mio. AUD Steuerschuld.

Danke für die Beiträge 👍👍