Adobe glänzt im Q2

Warum der Kurs trotzdem sinkt 13.06.2025, 18:05 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Adobe Programme
© Symbolbild von Emily Bernal auf Unsplash
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Adobe 302,80 EUR -0,08 % Lang & Schwarz

Rekordumsatz trifft verhaltene Kursreaktion

Adobe hat im zweiten Quartal beeindruckende Zahlen vorgelegt: Der Umsatz stieg um 11 Prozent auf 5,87 Mrd. USD, der Gewinn pro Aktie (Non-GAAP) kletterte um 13 Prozent auf 5,06 USD. Der Konzern hob sogar seine Jahresprognose leicht an: Jetzt rechnet Adobe mit einem Umsatz zwischen 23,5 und 23,6 Mrd. USD und einem Gewinn je Aktie von bis zu 20,70 USD.

Besonders stark lief es im Bereich Digital Media: Adobe konnte 35.000 neue Unternehmenskunden gewinnen, darunter 8.000, die den Express-Dienst nutzten. Auch das Cloud-Geschäft überzeugte mit zweistelligem Wachstum, die operativen Cashflows erreichten mit 2,19 Mrd. USD ein neues Rekordniveau.

Doch die Wall Street zeigte sich unbeeindruckt: Die Aktie verlor am Freitag vorbörslich rund vier Prozent. Was steckt hinter dieser scheinbar paradoxen Reaktion?

KI-Strategie überzeugt technisch, aber nicht finanziell

Ein zentrales Thema überschattet die solide operative Leistung: der große Durchbruch bei der Monetarisierung von Künstlicher Intelligenz bleibt aus. Zwar betont Adobe die Fortschritte bei Firefly und dem Acrobat AI Assistant – Technologien, die kreative Prozesse beschleunigen und vereinfachen sollen –, doch der kommerzielle Erfolg bleibt bislang überschaubar.

Ziel ist es, bis 2025 mit KI-Produkten 250 Mio. USD Umsatz zu erzielen. Für viele Investoren ist das angesichts der hohen Erwartungen jedoch zu wenig. Analysten von Morgan Stanley und Evercore loben zwar die technologische Basis, vermissen jedoch einen klaren Hebel für steigende Gewinne. Auch die Aussagen des Managements bleiben zu vage, um für neues Vertrauen zu sorgen.

Analysten bleiben optimistisch – doch der Markt will mehr

Trotz des kurzfristigen Dämpfers zeigen sich viele Analysten weiterhin positiv: Kursziele zwischen 475 und 590 USD deuten auf eine langfristige Wertschätzung von Adobes Position im Markt hin. Doch bis ein „KI-Moment“ mit echtem Umsatzhebel kommt, der das Bewertungsmultiple rechtfertigt, dürfte die Aktie unter Beobachtung bleiben.

Adobe steht also zwischen zwei Welten: einerseits operative Stärke, andererseits ein narrativer Unsicherheitsfaktor rund um Künstliche Intelligenz. Erst wenn diese strategische Vision auch in der Bilanz durchschlägt, könnte der Kurs wieder Fahrt aufnehmen. Bis dahin heißt es für viele Investoren: abwarten.

Bn-Redaktion/aw
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