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Neuer Technikchef verspricht Wandel 15.10.2025, 17:25 Uhr Jetzt kommentieren: 0

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Neuer Technologiechef übernimmt – Hoffnungsträger für die Transformation?

Seit Oktober verantwortet Dr. Abdu Mudesir als neuer Technologievorstand die digitale Zukunft der Deutschen Telekom. Der 43-Jährige tritt die Nachfolge von Claudia Nemat an, die nach 14 Jahren im Vorstand überraschend ausschied. Mudesir war zuvor bereits Chief Technology Officer unter Nemat und gilt als erfahrener Stratege in Schlüsselbereichen wie Mobilfunk, Glasfaserausbau und KI-gesteuerter Netzarchitektur.

Mit seinem Fokus auf Open RAN-Technologie und Cloud-basierte Infrastrukturen soll er den Konzern in die nächste Phase der digitalen Transformation führen. Ob ihm dieser Innovationsschub gelingt, bleibt abzuwarten – entscheidend wird sein, wie stark er Impulse im operativen Geschäft setzen kann.

T-Mobile-US-Aktien: Verkauf ohne Kontrollverlust

Parallel zum Führungswechsel hat die Deutsche Telekom ihre Beteiligung an der US-Tochter T-Mobile US leicht reduziert. Zwischen dem zehnten und vierzehnten Oktober wurden rund 191.000 Aktien zu Kursen zwischen 224,96 und 230,62 US-Dollar verkauft – ein Transaktionsvolumen von rund 44 Millionen US-Dollar. Der Schritt steht im Kontext eines bereits im Juni beschlossenen Handelsplans, der eine begrenzte Veräußerung von Anteilen vorsieht.

Nach Angaben aus dem Zwischenbericht zum 30. Juni 2025 hat die Telekom seit dem 12. Juni 2025 insgesamt etwa 0,8 Millionen T-Mobile-US-Aktien im Gesamtwert von rund 0,2 Milliarden Euro über den Markt verkauft. Entscheidend ist jedoch: Diese Verkäufe sind so ausgestaltet, dass die Mehrheitsbeteiligung des Bonner Konzerns nicht gefährdet wird.

Der Hintergrund: T-Mobile US selbst kauft gleichzeitig eigene Aktien zurück. Das US-Unternehmen hatte bereits im Dezember 2024 ein umfangreiches Programm zur Aktionärsvergütung angekündigt, das sowohl Aktienrückkäufe als auch Dividendenzahlungen umfasst. Bis zum 30. Juni 2025 hat T-Mobile US etwa 20 Millionen eigene Aktien im Wert von 4,9 Milliarden US-Dollar (4,5 Milliarden Euro) zurückerworben und zusätzlich eine Bardividende von 2,0 Milliarden Euro ausgeschüttet.

Hoffnung aus Europa: Partnerschaft mit Comcast als Gamechanger?

Ein möglicher Ausgleich zur US-Schwächung könnte sich durch eine neue strategische Partnerschaft ergeben: Am vierzehnten Oktober kündigte die Deutsche Telekom eine Kooperation mit Comcast Technology Solutions an. Gemeinsam wollen die Partner fortschrittliche Whole-Home-WiFi-Mesh-Technologie nach Europa bringen – ein vielversprechender Wachstumsmarkt, insbesondere im Segment der vernetzten Haushalte.

Die Vereinbarung zielt darauf ab, die Nutzererfahrung in europäischen Haushalten deutlich zu verbessern und neue Geschäftsfelder im Infrastrukturbereich zu erschließen. Ob daraus jedoch kurzfristig signifikante Umsätze generiert werden können, ist offen.

Aktie unter Druck – Erwartungen richten sich auf November-Zahlen

Die Spannung steigt: Am dreizehnten November wird Mudesir erstmals die Quartalszahlen als Technologiechef präsentieren – ein entscheidender Moment, um die Tragfähigkeit der neuen Strategie zu beweisen.

Die Aktie der Deutschen Telekom zeigt sich aktuell angeschlagen. Mit einem Kurs von rund 29 Euro liegt sie rund 18 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch. Auch der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt etwa sieben Prozent. Der Relative-Stärke-Index (RSI) von über 85 signalisiert zudem eine technische Überhitzung, was kurzfristige Rückschläge nicht ausschließt.

Ob der Umbau gelingt, hängt nun von der Umsetzungskraft des neuen Technologievorstands und der Fähigkeit des Konzerns ab, neue Umsatzquellen zu erschließen. Die kommenden Wochen könnten für Anleger und Management gleichermaßen zum Stresstest werden.

Bn-Redaktion/aw
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