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Sinken jetzt die Einnahmen? 14.11.2024, 16:27 Uhr Jetzt kommentieren: 0

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Meta Platforms (A) 562,95 EUR ±0,00 % Lang & Schwarz

Meta bietet weniger personalisierte Werbung und senkt Preise für werbefreie Nutzung

Meta, die Muttergesellschaft von Facebook und Instagram, hat angekündigt, dass Nutzer der Plattformen künftig die Möglichkeit haben werden, weniger personalisierte Werbung zu sehen. In dieser neuen Werbeoption werden nur noch minimale Daten wie Alter, Standort und Geschlecht der Nutzer für die Anzeigen verwendet. Dies soll es den Nutzern ermöglichen, eine reduzierte Version der personalisierten Werbung zu erhalten – mit der Einschränkung, dass die Anzeigen nicht übersprungen werden können und einige Sekunden laufen.

Geringere Personalisierung, mehr Kontrolle

Die Entscheidung, die Personalisierung der Werbung einzuschränken, kommt, nachdem die EU-Kommission kritisiert hatte, dass Nutzer sich bisher zwischen einer kostenpflichtigen, werbefreien Version und einer kostenlosen Version mit umfassender, personalisierter Werbung entscheiden mussten. Laut Meta wurde bisher eine weitaus größere Menge an Nutzerdaten genutzt, um gezielte Werbung auf den Plattformen auszuspielen.

Werbefrei deutlich günstiger

Zusätzlich wird Meta die Preise für werbefreie Versionen von Facebook und Instagram um 40 Prozent senken. Die werbefreie Nutzung kostet künftig in der Browserversion 5,99 Euro monatlich und in der App-Version 7,99 Euro. Auch die kostenlose Nutzung der Plattformen wird angepasst: Nutzer erhalten zusätzliche Optionen, um ihre Präferenzen bezüglich der Art der Werbung festzulegen. Meta verteidigte seine Strategie als „bewährtes Geschäftsmodell“ und betonte die rechtliche Zulässigkeit der verschiedenen Abomodelle.

Gesetzliche Regulierung durch EU und Australien

Die Änderungen folgen auf Untersuchungen im Rahmen des neuen Digital Markets Act der EU, der strengere Auflagen für große Technologieplattformen fordert. Ziel ist es, die Marktmacht dieser Unternehmen zu begrenzen und fairen Wettbewerb sicherzustellen. Plattformen wie Meta, die gegen diese neuen Regeln verstoßen, können mit Bußgeldern in Höhe von bis zu zehn Prozent ihres weltweiten Umsatzes bestraft werden. Wiederholungstätern drohen sogar Geldstrafen von bis zu 20 Prozent.

Auch in Australien steht die Regulierung sozialer Netzwerke im Fokus: Ein neues Gesetz könnte ab nächstem Jahr alle unter 16-Jährigen von Plattformen wie Instagram, Facebook, TikTok und X ausschließen. Ein geplantes Verbot für Minderjährige zielt auf besseren Schutz der Jugend im Netz und könnte Australien zur Vorreiterrolle im Jugendschutz machen. Dany Elachi, Mitbegründer der australischen Elterninitiative Heads Up Alliance, begrüßte die geplanten Maßnahmen als „bahnbrechenden Schritt, der Jugendlichen ihre Kindheit zurückgeben soll“.

Strenge Jugendschutzmaßnahmen: Internationale Vorbildwirkung?

Das australische Gesetz, das Altersverifikationen für Social Media einführen würde, soll die Social-Media-Plattformen stärker in die Verantwortung nehmen, junge Nutzer vor den Risiken sozialer Netzwerke zu schützen. Kritiker wie Sunita Bose von der australischen Digital Industry Group warnen jedoch davor, dass ein striktes Verbot die digitale Kompetenz von Jugendlichen beeinträchtigen könnte. Sie plädiert für digitale Bildung und sicherere digitale Räume für junge Menschen statt pauschaler Verbote.

Während Australien als Vorbild für strenge Schutzmaßnahmen wahrgenommen wird, stehen auch in der EU Unternehmen wie Meta verstärkt unter Druck, datenschutzkonforme und regulierte Plattformnutzungen anzubieten. Die Marktbeobachter und Anleger werden die Entwicklungen genau verfolgen, da das neue Gesetz und die damit einhergehenden Bußgelder erhebliche Auswirkungen auf den Aktienkurs von Meta haben könnten.

Bn-Redaktion/ts
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