Ein Blick in die Bücher

Schauen wir uns die Zahlen einmal im Detail an. Vestas veröffentlichte den Umsatz für das Jahr 2024 mit 17,295 Mrd. Euro nach 15,382 Mrd. Euro im Jahr 2023. Die Dänen veröffentlichten ein EBITDA in Höhe von 1,658 Mrd. Euro, nach 1,089 Mrd. Euro im Vorjahr. Vestas gab den operativen Gewinn (EBIT) für das Jahr 2024 mit 794 Mio. Euro an, nach 292 Mio. Euro im Vorjahr. Das Unternehmen vermeldete einen Nettogewinn in Höhe von 494 Mio. Euro, nach 78 Mio. Euro im Jahr  2023. Positiv entwickelten sich auch die Auftragseingänge. Diese lagen im Jahr 2024 mit 19,2 Mrd. Euro deutlich über dem Wert des Vorjahres. Im Jahr 2023 verzeichnete Vestas Auftragseingänge in Höhe von 18,5 Mrd. Euro.

Vestas erwartet für das Gesamtjahr 2025 einen Umsatz in einer Spanne von 18 Mrd. Euro bis 20 Mrd. Euro. 

Analysten nahmen die Zahlen und den Ausblick zwar wohlwollend zur Kenntnis, doch zu größeren Anpassungen kam es bislang nicht. So stufen die Analysten von Bernstein Research Vestas noch immer mit „outperform“ ein. Das Kursziel sehen sie bei 215 Dänischen Kronen, was wiederum aktuell etwa 28,82 Euro entspricht.

VestasAktie

Vestas – Erholung kam genau zur richtigen Zeit

Die Vestas-Aktie (WKN: A3CMNS | ISIN: DK0061539921 | Ticker-Symbol: VWSB) steckt bereits seit geraumer Zeit inmitten einer Bodenbildung. In den letzten Wochen bewegte sich die Aktie zwischen 12,5 Euro und 15,0 Euro seitwärts. Zuletzt drohte ein Rücksetzer unter die 12,5 Euro und damit einhergehend das Ende dieses Bodenbildungsversuches. Insofern war es eminent wichtig, dass die Zahlen robust ausfielen und die Marktreaktion positiv. Doch aus charttechnischer Sicht ist noch nicht sonderlich viel gewonnen. Vestas hängt noch immer unterhalb von 15 Euro fest. Diesen Widerstand gilt es zu überwinden, um die Bodenbildung entscheidend voranzubringen. Etwaige Rücksetzer sollten auf 12,5 Euro begrenzt bleiben. Anderenfalls könnte es für die Aktie noch einmal eng werden.