Sammelklage in den USA wegen möglicher Sehschäden belastet GLP1‑Boom

Novo Nordisk‑Aktie trotzt Sammelklage wegen Ozempic und Co in den USA 16.12.2025, 11:39 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Sammelklage in den USA wegen möglicher Sehschäden belastet GLP1‑Boom: Novo Nordisk‑Aktie trotzt Sammelklage wegen Ozempic und Co in den USA
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Neue Vorwürfe gegen Blockbuster‑Medikamente

Ein US-Bundesgericht hat entschieden, mehrere Klagen wegen mutmaßlicher Augenschäden in einem zentralen Verfahren zu bündeln. Betroffen sind neben Novo Nordisk auch andere Hersteller wie Eli Lilly. Die Kläger machen geltend, dass GLP1-Rezeptor-Agonisten eine Blockade der Blutzufuhr zum Sehnerv auslösen könnten. Dabei handelt es sich um die Erkrankung nichtarteriopathische anteriore ischämische optische Neuropathie, kurz NAION, die dauerhafte Sehprobleme oder Erblindung zur Folge haben kann.

Das Gericht hat die Verfahren einer Bundesrichterin in Pennsylvania übertragen. Dabei handelt es sich um ein separates Sammelverfahren, das sich explizit auf Augenschäden konzentriert. Es ist unabhängig von einer bereits laufenden Klagewelle zu angeblich schweren Magen-Darm-Nebenwirkungen wie Magenlähmung oder Darmverschluss.

Wachstumsdynamik trifft auf rechtliche Risiken

GLP1-Medikamente haben sich für Novo Nordisk in den vergangenen Quartalen zum Wachstumsmotor entwickelt. Der Wirkstoff Semaglutid, der unter anderem in Ozempic und Wegovy enthalten ist, wird nicht mehr nur zur Behandlung von Typ 2-Diabetes, sondern zunehmend auch zur Gewichtsreduktion eingesetzt. Die starke Nachfrage hat die Aktie auf neue Höchststände getrieben und das Unternehmen zur wertvollsten Firma Europas gemacht. Gleichzeitig nimmt der juristische Druck zu. Neben den neuen Klagen wegen potenzieller Sehschäden sind in den USA bereits Tausende Verfahren wegen gastrointestinaler Komplikationen anhängig. Novo Nordisk weist sämtliche Vorwürfe zurück und betont, dass die Risiken in den Fachinformationen klar kommuniziert seien. Außerdem seien Änderungen an der Medikamentenzusammensetzung ohne Zustimmung der US‑Arzneimittelbehörde nicht zulässig.

Spannung vor regulatorischer und finanzieller Klärung

Noch ist unklar, ob sich aus den neuen Klagen weitreichende Folgen für die Zulassung, Verschreibung oder öffentliche Wahrnehmung der GLP1-Medikamente ergeben. Anleger beobachten die Entwicklung aufmerksam. Die zentrale Frage bleibt, wie sich die Kombination aus hoher medizinischer Nachfrage und wachsender juristischer Unsicherheit auf die langfristige Bewertung von Novo Nordisk und ähnlichen Unternehmen auswirken wird.

Bn-Redaktion/jh
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