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Blockchain und die Zukunft von Fachübersetzungen 29.08.2025, 11:41 Uhr

Spezialthema:: Blockchain und die Zukunft von Fachübersetzungen
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Fälschungssichere Übersetzungen durch digitale Zertifikate

In bestimmten Branchen wie Medizin, Recht und Technik reichen präzise Übersetzungen nicht aus. Alle Übersetzungen, sei es durch polnische, finnische, spanische oder englische Übersetzer ausgeführt werden, müssen auch authentisch verifizierbar sein, was eine beglaubigte Ausstellung und/oder manuelle Prüfung erfordert. Beides könnte in Zukunft die Blockchain übernehmen. Die Blockchain lässt sich bereits jetzt für die Erstellung von fälschungssicheren Zertifikaten nutzen. Solche digitalen Zertifikate können nicht manipuliert werden und sind – sobald sie einmal auf der Blockchain hinterlegt wurden – dauerhaft verfügbar. Das macht Polygon (POL), Polkadot (DOT), Tezos (XTZ) oder Ethereum (ETH) zu einer rechtlich belastbaren und sicheren Option für die Validierung von sensiblen Fachübersetzungen.

 

Kryptobasierte Micropayments als Vergütung auf Plattformen

Micropayments haben eine negative Konnotation, da sie in der Regel mit einer aggressiven Monetarisierung von digitalen Inhalten assoziiert werden, aber an sich handelt es sich um nichts anderes als kleine Transaktionen im E-Commerce. Besagte Transaktionen belaufen sich oft nur auf Beträge von bis zu fünf Euro. Die Implementierung von kryptobasierten Micropayments auf einer Plattform kann die Arbeit von Übersetzern erheblich vereinfachen. Oft ist es so, dass Auftraggeber nur ein oder zwei Sätze übersetzen möchten. Hierfür ein vollständiges Angebot mitsamt Rechnung zu erstellen, ist sehr aufwendig. Ein blockchainbasiertes Micropayment-System ist da schon eine weit bessere Lösung.

 

Dezentralisierte Übersetzungsnetzwerke ohne Agenturen

Ein beträchtlicher Anteil der Fachübersetzer ist für Aufträge auf ein größeres Übersetzungsbüro angewiesen. Das ist zwar nachvollziehbar, aber die hohen Provisionen schmälern den Verdienst. Die Blockchain könnte die Notwendigkeit von Agenturen zumindest ein Stück weit reduzieren, indem Aufträge dezentral vermittelt werden. Jede abgeschlossene Übersetzung könnte durch ein Reputationssystem bewertet werden und die Sicherheit von Zahlungen ließe sich über Smart Contracts sicherstellen. Erste Pilotprojekte mit dezentralen Vermittlungsmechanismen gibt es bereits.

 

Verlässliche Prüfung des Übersetzungsprozesses

Durch künstliche Intelligenz hat sich die Arbeitswelt komplett verändert und die Übersetzungsbranche gehört zu den ersten betroffenen Bereichen. Tatsächlich gibt es bereits viele Übersetzer, die um ihren Job fürchten oder ihn bereits verloren haben. Das liegt jedoch nicht nur daran, dass maschinelle Übersetzungen immer besser werden. Ein weiteres Problem ist, nachzuweisen, ob eine Übersetzung überhaupt von einem Menschen erstellt wurde. Dieses Problem kann die Blockchain lösen, indem alle Schritte unveränderlich dokumentiert werden.

 

Zuverlässiger Schutz von geistigem Eigentum

Immer mehr Unternehmen glauben an die Zukunft der Blockchain, weswegen es mittlerweile nicht an potenziellen Einsatzgebieten fehlt. So befasst sich etwa die französische Firma The Blockchain Group mit der Entwicklung von Lösungen zur digitalen Authentifizierung. Dabei geht es auch um den Schutz von geistigem Eigentum. Bisher ist das nur bedingt möglich, da digitale Inhalte leicht kopiert und verändert werden können. Durch intensive Forschung entstehen nach und nach neue Ansätze für eine automatisierte Rechteverwaltung. Übersetzer könnten dadurch jede erstellte Übersetzung registrieren, um sicherzustellen, dass sie rechtlich geschützt ist.

Bn-Redaktion/sb
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