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VW schockt Anleger mit Gewinnrückgang 30.04.2025, 10:15 Uhr Jetzt kommentieren: 0

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Volkswagen unter Druck: Gewinne brechen um 40 % ein – Tarife und E-Mobilität als Risiko

Gewinneinbruch trotz solider Nachfrage in Europa

Volkswagen hat im ersten Quartal einen herben Rückschlag erlitten: Der Gewinn vor Steuern fiel um 40 % auf 3,1 Milliarden Euro – im Vorjahreszeitraum waren es noch 5,1 Milliarden Euro. Auch die operative Marge schrumpfte deutlich auf 3,7 % (Vorjahr: 6 %). Der Konzern nannte vor allem steigende Herstellungskosten, Überkapazitäten in europäischen Werken sowie eine verhaltene Nachfrage in China als Belastungsfaktoren.

Zölle in den USA werfen langen Schatten

Ein bedeutender Unsicherheitsfaktor bleibt die US-Handelspolitik. Präsident Donald Trump hat neue Zollregelungen eingeführt, die zunächst Entlastung versprechen – etwa durch die Abschaffung mehrfacher Abgaben auf importierte Teile. Dennoch bleibt laut Volkswagen unklar, wie sich die Maßnahmen langfristig auf das Geschäft auswirken werden. Zwar hält der Konzern an seiner Prognose für 2025 fest, weist jedoch darauf hin, dass ein erwartetes Umsatzwachstum von bis zu 5 % die möglichen Auswirkungen der US-Zölle nicht einbezieht. Beim operativen Gewinn wird nun nur noch mit dem unteren Ende der Zielspanne von 5,5 % bis 6,5 % gerechnet.

Luxusmarken und Konkurrenz reagieren drastisch

Porsche, die Sportwagen-Tochter von Volkswagen, hat infolge der Zölle und schleppender E-Auto-Verkäufe ihre Gewinnerwartung gesenkt. Auch andere Hersteller wie Mercedes-Benz Group und Stellantis NV haben ihre Jahresprognosen zurückgezogen. Die Branche kämpft aktuell mit schwankender Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, gestörten Lieferketten und einem zunehmend aggressiven Wettbewerb – vor allem aus China.

Auftragslage in Europa stabil – dennoch trübe Aussichten

Trotz der Herausforderungen zeigt sich die Nachfrage in Europa robust: Der Auftragsbestand von Volkswagen wuchs im ersten Quartal auf knapp 1 Million Fahrzeuge an. Jedoch schlugen Sonderbelastungen in Höhe von 1,1 Milliarden Euro negativ zu Buche – 300 Millionen davon entfielen allein auf Dieselthemen und zollbedingte Kosten für Auslieferungen in die USA im März. Die Marktverunsicherung durch Trumps unberechenbare Tarifpolitik bringt viele europäische Hersteller dazu, ihre Finanzpläne auf Eis zu legen. Mercedes-Benz etwa erklärte, die aktuelle Lage sei „zu volatil, um die Geschäftsentwicklung für das Jahr verlässlich einzuschätzen“.

Bn-Redaktion/ts
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