Die Aktienmärkte und vor allem der (US-)Technologiebereich scheinen in Bezug auf die anstehende Leitzinsentscheidung der US-Notenbank (wird am 14.12. bekanntgegeben) immer mehr ins Grübeln zu kommen. Die Nervosität steigt. Das schlägt sich auch auf die Entwicklungen unserer beiden heutigen Protagonisten und SAP-Konkurrenten Microsoft und Oracle nieder. Bleiben wir zunächst bei Microsoft.
Microsoft – Kaufsignal droht zu verpuffen.
Die Aktie des Softwaregiganten Microsoft (WKN: 870747 | ISIN: US5949181045 | Ticker-Symbol: MSF) befindet sich in einer ganz entscheidenden Phase. Kürzlich brach Microsoft über die eminent wichtigen 250 US-Dollar aus. Damit wurde ein frisches Kaufsignal installiert. Doch es kam, wie es hätte nicht kommen sollen…
Wir thematisierten ja an dieser Stelle bereits des Öfteren die Problematik, dass Ausbrüche eine heikle Angelegenheit sind, denn erlangen diese nicht schnell Relevanz, wird es für die Aktie nicht selten eng… Auch der aktuelle Vorstoß von Microsoft könnte in diese Kategorie fallen, denn nach dem erfolgten Ausbruch drehte die Aktie wieder nach unten ab und schloss im gestrigen Dienstagshandel (06.12.) unterhalb der 250er Marke. Die nächsten Handelstage werden daher eminent wichtig. Sollte sich das aktuelle Abwärtsmomentum weiter entwickeln und die Microsoft-Aktie auch unter die 240 US-Dollar abtauchen, ist Obacht geboten. In diesem Fall käme der Unterstützungszone um 233 US-Dollar eine große Bedeutung zu. Auf der Oberseite gilt es, das Zwischenhoch im Bereich von 256 US-Dollar sowie die vorgelagerte Widerstandszone um 250 US-Dollar zu überwinden, um der Aufwärtsbewegung doch noch Schwung zu verleihen. Unter dem Thema „Top Aktien für 2023“ steht der neue, kostenlose Report des Börsendienstes America´s Most Wanted. Hier anfordern.
Oracle – Herber Rückschlag. Ist das das Ende der Kursrally?
Lange Zeit stemmte sich Oracle (WKN: 871460 | ISIN: US68389X1054 | Ticker-Symbol: ORC) gegen aufkommende Konsolidierungstendenzen. Die Aktie haussierte. Im Ergebnis jagte die Oracle-Aktie zuletzt über die Marke von 80 US-Dollar.
Der obere Chart verdeutlicht allerdings: Nun ist Gefahr im Verzug! Der kurzfristige Aufwärtstrend (rot dargestellt), der die Kursrally der letzten Wochen begleitete, wurde durchbrochen. Dass Oracle zudem unter die 80 US-Dollar (um diese Marke hatte die Aktie ja lange gerungen) zurücksetzen musste, trübt das Chartbild darüber hinaus ein. Der Rücksetzer hat Schwung aufgenommen. Im Bereich von 75,0 US-Dollar / 73,3+ US-Dollar wartet nun die nächste potentielle Unterstützung. Diese sollte tunlichst halten, anderenfalls müsste man über das Thema „obere Trendwende“ bei Oracle diskutieren. Die Aufgabenstellung auf der Oberseite ist klar definiert: Oracle muss über die 80 US-Dollar und 84,5 US-Dollar, um das Chartbild aufzuhellen.
Börsennews-Redaktion extern / TM
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Quelle: BörsenNEWS.de