Das Jahr neigt sich schon bald seinem Ende zu und wieder einmal konnte man als Aktieninvestor von ansehnlichen Dividenden profitieren. Es sollte sich also sicherlich auch 2025 auszahlen, wenn man den einen oder anderen Ertrags-Champion in seinem Depot hat.

Es ist dabei natürlich relativ leicht, Aktien zu finden, die mit einer hohen Dividendenrendite ausgestattet sind. Eine gewisse Qualität der jeweiligen Firma ist hier in meinen Augen allerdings auch zu beachten. Gerade wenn um es eine solide und zuverlässige Ausschüttung geht.

Mit dem US-amerikanischen Konzern Pfizer (WKN: 852009) und dem kanadischen Energieunternehmen Enbridge (WKN: 885427) wollen wir uns dazu deshalb heute zwei interessante Werte mit einer ansprechenden Ausschüttungsrendite einmal kurz anschauen.

Pharmagigant als Dividendenlieferant

Kommen wir mit Pfizer als Erstes zu einem der wohl bekanntesten Pharmaunternehmen weltweit. Spätestens seit der Corona-Pandemie dürfte sich Pfizer durch die in Zusammenarbeit mit BioNTech (WKN: A2PSR2) auf den Markt gebrachte COVID-Impfung Comirnaty sicherlich auch hierzulande einen Namen gemacht haben.

Man könnte die Dividendenhistorie des Konzerns durchaus als lupenrein bezeichnen, wenn sie nicht 2009 durch eine Halbierung der Ausschüttung von sich reden gemacht hätte. Pfizer hatte sich damals unter anderem zu dieser Maßnahme entschlossen, um die Übernahme des Konkurrenten Wyeth mit den frei werdenden Mitteln teilweise zu finanzieren.

Von 32 auf 16 US-Cent ging es damals mit der Quartalsdividende je Aktie nach unten. Doch bereits 2010 hat der Pharmariese seine zuvor äußerst zuverlässigen jährlichen Anhebungen der Gewinnbeteiligung schon wieder fortgesetzt. Und so fließen mittlerweile alle drei Monate 42 US-Cent je Anteilsschein in die Taschen der Aktionäre.

Was beim aktuellen Aktienkurs von 25,70 US-Dollar (06.12.2024) einer Dividendenrendite von 6,54 % entspricht. Wir werden im Moment mit diesem recht hohen Wert verwöhnt, weil die Pfizer-Papiere erst vor Kurzem ein Stück weit nachgegeben haben. Was dem Umstand geschuldet ist, dass Donald Trump bekannt gab, den als Impfkritiker bekannten Robert F. Kennedy Jr. zum Gesundheitsminister machen zu wollen.

Ich glaube allerdings nicht, dass dies mittelfristig ein großes Problem für die großen amerikanischen Impfstoffhersteller bedeuten muss. Und so schließe ich mich an dieser Stelle den Experten von MarketScreener an. Diese gehen nämlich davon aus, dass sich der Nettogewinn von Pfizer von zuletzt 2,1 Mrd. US-Dollar (2023) bis zum Jahr 2026 auf 13,4 Mrd. US-Dollar erhöht.

Auch wenn dies vielleicht nicht ausreicht, um die Pfizer-Aktie schnell wieder an ihre ehemaligen Höchststände anknüpfen zu lassen, sollte aber meiner Ansicht nach auch weiterhin mit einer soliden und langsam ansteigenden Dividende zu rechnen sein.

Energie für die Kunden – Dividenden für die Aktionäre

Im Gegensatz zu unserem ersten Kandidaten läuft es bei der Enbridge-Aktie derzeit relativ gut. Insbesondere die letzten fünf Monate hat sie noch einmal im Kurs angezogen und notiert derzeit mit 61,16 CA-Dollar (06.12.2024) fast 70 % höher als noch Anfang Januar.

Gerade erst haben die Kanadier nicht nur ihre Finanzprognose für 2025, sondern auch eine weitere Dividendenerhöhung bekannt gegeben. Um 3,0 % soll es im nächsten Jahr mit der Gewinnausschüttung nach oben gehen. Statt mit 3,66 CA-Dollar können die Investoren nun also mit einer Gesamtjahresdividende von 3,77 CA-Dollar rechnen.

Dies ist die 30. jährliche Anhebung in Folge und sie zeigt uns auf, dass Enbridge bereits seit fünf Jahren zum erlauchten Kreis der Dividenden-Aristokraten gehört. Denn um diesen Status zu erreichen, sind ja bekanntermaßen 25 Jahre mit fortlaufenden Erhöhungen notwendig.

Ich gehe davon aus, dass wir bei Enbridge auch weiterhin mit einem soliden Dividendenwachstum rechnen können. Das Energieunternehmen hat nämlich seine Prognose bestätigt und will beim Gewinn je Aktie (EPS) bis 2026 jährlich zwischen 4 und 6 % zulegen. Und beim EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) erwartet man ein Wachstum von 7 bis 9 % pro Jahr.

Auch CEO Greg Ebel ist positiv gestimmt und sieht Enbridge durch die Präsenz in seinen vier Kerngeschäften in einer beispiellosen Position, um den steigenden Bedarf an konventioneller und erneuerbarer Energie in Nordamerika und darüber hinaus zu decken.

Beim aktuellen Kurs und in Bezug auf die für 2025 zu erwartende Gesamtausschüttung liefert die Enbridge-Aktie ihren Anlegern im Moment eine Dividendenrendite von 6,16 %. Allerdings könnte dies schon bald der Geschichte angehören. Denn die guten mittelfristigen Aussichten haben eventuell das Zeug dazu, den Aufwärtstrend der Papiere noch etwas länger anhalten zu lassen.

Der Artikel Ertrags-Champions 2025: 2 solide Aktien, die Dividendenrenditen von über 6 % bieten! ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

Rentenlücke ade! 10 Topsecret-Aktientipps, um den Ruhestand zu retten (für Jung und Alt!)

Nur 1.000 Euro im Monat trotz jahrzehntelanger Arbeit – das ist alles, was die gesetzliche Rente vielen von uns bieten kann.
Die gute Nachricht ist: Diese böse Ruhestands-Überraschung kannst du vermeiden! In unserem kostenlosen Sonderbericht beschreibt Aktienwelt360-Analyst Vincent Uhr ausführlich die zehn Grundpfeiler einer gelungenen Altersvorsorge für Jung und Alt. Sichere dir jetzt den Report und lerne, was du jetzt tun kannst, um deutlich mehr für deinen Ruhestand herauszuholen!

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Andre Kulpa besitzt Aktien von Pfizer. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von BioNTech.

Aktienwelt360 2024