Dem Dax blieb ein robuster Wochenausklang am Freitag (07.10.) verwehrt. Nervosität und Vorsicht bestimmten das Handelsgeschehen. Der US-Arbeitsmarktbericht für September verhagelte den Marktakteuren die (Kauf)Stimmung, setzte er doch das Thema Zinssorgen wieder auf die Tagesordnung. Kurzum. Dem Dax ging wieder einmal die Puste aus. Zumindest konnte er die Handelswoche komfortabel oberhalb von 12.000 Punkten abschließen.
Auch unsere beiden heutigen Protagonisten Deutsche Telekom und Deutsche Post mussten zuletzt Federn lassen. Aufgrund der jüngsten Kursverluste haben sich die Chartbilder wieder eingetrübt. Und es könnte noch prekärer werden, sollten wichtige Unterstützungen nicht halten. Bleiben wir zunächst bei der Deutschen Telekom.
Deutsche Telekom – Spitz auf Knopf!
Die Aktie der Deutschen Telekom (WKN: 555750 | ISIN: DE0005557508 |Ticker-Symbol: DTE) verpasste es, während des jüngsten Erholungsversuchs den eminent wichtigen Kursbereich von 18,5 Euro zurückzuerobern. Ein solcher Vorstoß hätte das Chartbild stabilisiert.
Die jüngsten Kursverluste zwangen die Deutsche Telekom mittlerweile unter die außerordentlich wichtige Unterstützung von 18,0 Euro / 17,8 Euro. Damit steht nun auch die 200-Tage-Linie zur Disposition. Ein nachhaltiges Unterschreiten der 200-Tage-Linie würde ein weiteres Warnsignal auslösen. Aktuell droht der Deutschen Telekom die Ausdehnung der Bewegung in Richtung September-Tief. Dieses wurde zuletzt bei 17,3 Euro ausgebildet. Sollte es darunter gehen, würde sich der Deutschen Telekom weiteres Abwärtspotential in Richtung 17,0 Euro bis 16,5 Euro eröffnen. Mit Blick auf die Oberseite gilt unverändert: Erst ein Comeback der Aktie oberhalb von 18,5 Euro würde die charttechnische Lage der Aktie nachhaltig stabilisieren.
Deutsche Post – Das könnte bitter werden.
Die Aktie der Deutschen Post (WKN: 555200 | ISIN: DE0005552004 | Ticker-Symbol: DPW) befindet sich derzeit in einer ganz ähnlichen Konstellation. Erst ließ der Erholungsversuch wichtige Attribute vermissen und erlangte keine Relevanz, dann brachten einsetzende Gewinnmitnahmen die Deutsche Post in die Bredouille.
Der zuletzt zu beobachtende Erholungsversuch erlangte keine Relevanz. Hierzu hätte die Deutsche Post über die 33,5 Euro zurückkehren müssen. Und so kam es, wie es kommen musste. Gewinnmitnahmen setzten ein. Aktuell läuft auch die Deutsche Post auf ihr September-Tief zu. Insofern gilt es, den Bereich 30,0 Euro / 29,7 Euro im Auge zu behalten. Ein signifikanter Rücksetzer sollte aus charttechnischer Sicht tunlichst vermieden werden. Anderenfalls könnte es für die Deutsche Post noch einmal eng werden. In diesem Fall würde eine Ausdehnung der Bewegung in Richtung 27,0 Euro drohen.
(DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG)
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