MEYER BURGER WKN: A0YJZX ISIN: CH0108503795 Kürzel: MBTN Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Scheinbar reicht Meyer Burger die jetzt beschlossene Unterstützung der EU nicht aus, um die Produktion in Deutschland aufrecht zu erhalten. Ansonsten hätte Gunter Erfurt sich dazu gemeldet und die Kündigungen rückgängig gemacht. Zeigt mir deutlich, dass Meyer Burger zu hohe Kosten hat, da andere Unternehmen, z.B. in Frankreich und Italien, Produktion im Multi-GW-Bereich aufbauen und sich schon in der konkreten Umsetzung befinden. Bin gespannt, ob jetzt auch 1komma5 und Enpal an ihren Plänen festhalten in Deutschland eine Produktion aufzubauen.

MB, aber vorher Vollmundig. Warum hat MB so hohe Kosten? Wieso kriegen Andere das hin? Was ist da los? Andere Manager kriegen das hin, der CEO kann es nicht und muss abtreten, sonst ist das Geld der Anleger flöten!

Uns Jetzt, EU eine lahme Ente. MB produziert nicht mehr in der EU. Da sich etwas von zu versprechen, ist wie mit dem Resi-Bonus. Träumen.

Jetzt ist of topic Time und ich will mal eine wahre Geschichte erzählen, die vielleicht klar macht, wie Chinesen denken: 1992 lernte ich bei einem Konzert (ich Schlagzeug) einen Gitarrenbauer aus dem Voigtland kennen und wir wurden Freunde. Zu DDR Zeiten war er ausgebucht, kam nicht hinterher. Nach der Wende hatten die Menschen andere Sorgen. Es musste ein Videorecorder her, neues Auto, Urlaub... Er stand kurz vor der Aufgabe. Einem anderer Freund von mir, einen Halbchinesen hab ich davon berichtet. Sein Vater leitete den Anlagenbau von Thyssen in China. Da wurden gerade Schwimmbäder mit Hilfe von Thyssen gebaut. Gemeinsam entwickelten wir die Idee, die tollen Gitarren in China bauen zu lassen. Kontakt hergestellt und es ging los. Der Gitarrenbauer besorgte das Holz, die Mechanik, Stege usw. Das Holz kaufte er jetzt in Bayern, da war es besser. Er war ca. 6 Monate in China, um dort zu lehren. Wir hatten ihm Geld dafür geliehen. Nunja, war ein voller Erfolg. Die Stücke wurden in seiner Werkstatt noch "veredelt", Perlmutt und so. Das Produkt war am Ende so günstig, dass es für alle gut war. Mit dem Aufkommenden Internet gewann er Kunden aus aller Welt und er schaffte es zu bescheidenem Wohlstand. Jetzt aber: Als ich ihn, es war 1998 oder so fragte, sagte er: Es lohnt nicht mehr. "Wenn ich 500 Gitarren brauche, muss ich für 1000 Holz besorgen. Jetzt bauen sie auch noch für eine eigene Firma, die sie gegründet haben". Fazit: China war lange die "Werkbank" des Westens. Ebenso die DDR, die ja für uns Wessis billig waren. Mittlerweile sind wir in sehr vielen Bereichen dermaßen anhängig von China, dass wir nur schwer aus der Umklammerung rauskommen. Mein Tipp an die Politiker: mehr europäisch denken. Wir brauchen FuE sowie die Produkte, die dann kommen. Warum? Ganz einfach. Weil Firmen sich aus Deutschland weiterhin zurückziehen, egal in welchem Zweig. Wir schaffen das NICHT!

https://www.pv-magazine.de/2024/04/25/europaeisches-parlament-stimmt-fuer-den-net-zero-industry-act/

https://www.pv-magazine.de/2024/04/25/europaeisches-parlament-stimmt-fuer-den-net-zero-industry-act/

Wen interessierts wer mal nen tollen Treffer an der Börse gelandet hat?Das spielt für mich überhaupt keine Rolle. Davon abgesehen ging es um die Aussage das angeblich alle großen Investoren den Glauben an MB verloren hätten und das Handtuch schmeißen. Jemand der 15% an einer Firma hält ist das in meinen Augen ein Recht großer Anteil. Und ob das Invest für Sentis am Ende ein Erfolg wird kann keiner sagen. Die Zeit wird's zeigen. Von daher immer ganz locker durch die Hose atmen und sich nicht verrückt machen lassen.