Umsatzwarnung sorgt für Unsicherheit

Aixtron erwartet für 2025 einen Umsatz zwischen 580 und 640 Millionen EUR, während Analysten im Durchschnitt mit 650 Millionen EUR gerechnet hatten. Das schwächere Wachstum liegt vor allem an einer geringeren Nachfrage im Halbleitersektor sowie Verzögerungen bei neuen Technologien.

Die EBIT-Marge soll zwischen 19 und 21 % liegen – ebenfalls unter den ursprünglichen Erwartungen. Zum Vergleich: 2024 lag die Marge noch bei 22 %. Aixtron gibt an, dass steigende Kosten und verschärfter Wettbewerb das Geschäft belasten könnten.

Chefwechsel im Aufsichtsrat geplant

Neben den enttäuschenden Geschäftszahlen gibt es eine personelle Veränderung: Alexander Everke, ehemaliger CEO von AMS-Osram, soll den bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden Kim Schindelhauer ersetzen. Anleger spekulieren, ob Everke frischen Wind in die Strategie bringen kann.

Wie reagiert die Community?

In Anlegerforen wird kontrovers diskutiert. Während einige Investoren die Korrektur als Überreaktion sehen und auf langfristige Chancen setzen, warnen andere vor weiterem Druck auf die Margen. „Aixtron bleibt innovativ, aber der Markt braucht erstmal ein positives Signal“, kommentiert ein Nutzer.

Fazit: Schwierige Phase oder schlaue Gelegenheit?

Die kommenden Monate werden für Aixtron entscheidend. Sollte sich die Nachfrage nach GaN- und SiC-Technologien (wichtige Materialien für die Halbleiterindustrie) schneller erholen als erwartet, könnte sich die Aktie stabilisieren. Doch vorerst bleibt die Unsicherheit groß. Anleger sollten genau beobachten, wie sich die Auftragslage im zweiten Quartal entwickelt – kommt die Erholung oder setzt sich der Abwärtstrend fort?