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Bayer legt neue Quartalszahlen vor 13.05.2025, 11:19 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Das Bayer-Kreuz in Leverkusen bei Nacht
© Symbolbild von Bayer AG / Das Bayer-Kreuz in Leverkusen bei Nacht
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Solider Jahresauftakt trotz Gegenwind

Bayer hat als Agrar- und Pharmakonzern seine neue Quartalsmitteilung vorgelegt. Trotz eines Gewinnrückgangs präsentiert sich das Unternehmen robust. Im ersten Quartal 2025 erzielte Bayer einen Umsatz von 13,738 Milliarden Euro – nahezu unverändert im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der bereinigte operative Gewinn (EBITDA vor Sondereinflüssen) lag bei 4,085 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 7,4 Prozent entspricht. Dennoch bewerten Experten das Ergebnis als stabil, da der Rückgang moderater ausfiel als befürchtet. Vorstandsvorsitzender Bill Anderson sieht das Unternehmen auf einem guten Weg: Die Division Pharmaceuticals konnte ihr Ergebnis signifikant steigern, unterstützt durch neue Produkte wie Nubeqa und Kerendia.

Pharma mit Rückenwind, Agrar unter Druck

Das Pharmageschäft legte mit einem Umsatzplus von 4,1 Prozent deutlich zu. Insbesondere Nubeqa verzeichnete ein Wachstum von 77,5 Prozent, Kerendia sogar von 86,6 Prozent. Auch der Umsatz mit Eylea, Kontrazeptiva und Radiologieprodukten stieg. Das EBITDA wuchs in der Division um 12,4 Prozent auf 1,342 Milliarden Euro, wobei auch Effizienzmaßnahmen positiv zu Buche schlugen.

Dem gegenüber stand ein erwarteter Umsatzrückgang von 3,3 Prozent im Agrargeschäft (Crop Science), das mit regulatorischen Einschränkungen und saisonalen Effekten zu kämpfen hatte. Das operative Ergebnis sank hier um 10,2 Prozent auf 2,557 Milliarden Euro. Die EBITDA-Marge schrumpfte auf 33,7 Prozent. Bayer begegnet dem Druck mit einem Fünfjahresplan, der unter anderem eine Fokussierung auf rentable Innovationen, Kostensenkungen und Portfoliooptimierungen vorsieht.

Trotz Rückstellungen: Jahresziele bestätigt

Unter dem Strich erzielte Bayer ein Konzernergebnis von 1,299 Milliarden Euro – ein Minus von 35,1 Prozent. Hauptgrund hierfür sind Rückstellungen in Höhe von 587 Millionen Euro, unter anderem für Glyphosat-Klagen. Trotz der Belastungen durch rechtliche Risiken und geopolitische Unsicherheiten hält Bayer an seiner Prognose für das Gesamtjahr fest. Die EBITDA-Marge und das Umsatzwachstum im Pharmasegment sollen sich im oberen Bereich der Erwartungen bewegen.

Die Nettofinanzverschuldung stieg saisonbedingt auf 34,255 Milliarden Euro, während der Free Cashflow mit minus 1,528 Milliarden Euro besser ausfiel als im Vorjahr. Ein Fokus auf Profitabilität und Innovation soll das Wachstum langfristig sichern – besonders im Agrarbereich, wo Bayer bis 2029 eine Umsatzsteigerung von 3,5 Milliarden Euro plant.

Aktie auf Erholungskurs – Markt reagiert positiv

Trotz der gemischten Zahlen verzeichnete die Bayer-Aktie im Mai einen deutlichen Kursanstieg von 27 Prozent. Aktuell schwankt sie zwischen 23,85 und 26,93 Euro, nachdem sie zuvor ein 52-Wochen-Tief von 18,37 Euro und ein Hoch von 31,03 Euro erreichte. Die Marktkapitalisierung liegt bei rund 23,64 Milliarden Euro. Die Dividendenrendite beträgt derzeit 0,46 Prozent, was 0,11 Euro je Aktie entspricht. Analysten zeigen sich zurückhaltend: 71 Prozent empfehlen Halten, 25 Prozent Kaufen und 4 Prozent Verkaufen.

Darüber diskutieren die Nutzer

Unsere User diskutieren intensiv über die Kursentwicklung der Bayer-Aktie im Zusammenhang mit der Übernahme von Monsanto. Die Meinungen sind gespalten: Während einige die Marktführerschaft im Agrarsektor betonen, kritisieren andere die damit verbundenen rechtlichen Risiken. Es besteht die Hoffnung, dass gute Quartalszahlen eine nachhaltige Kursrallye auslösen könnten. Die strategische Neuausrichtung und das konsequente Kostenmanagement werden dabei als wichtige Faktoren für eine mögliche Erholung gesehen.

Bn-Redaktion/ar
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