BioNTech investiert Milliarden

Kommt jetzt die Trendwende? 03.11.2025, 17:53 Uhr Jetzt kommentieren: 0

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© Symbolbild von BioNTech
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BioNTech 81,85 EUR ±0,00 % Lang & Schwarz

Umsatz springt – Verluste bleiben: Ein ambivalentes Quartal

Im dritten Quartal 2025 erzielte BioNTech einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro – deutlich über den Erwartungen. Doch unter dem Strich steht ein Nettoverlust von 28,7 Millionen Euro. Die Diskrepanz zeigt: Trotz solider Erlöse bleibt die Rentabilität ein zentrales Thema. Umso überraschender war die Anhebung der Jahresprognose. Statt wie bisher erwartet, rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatz zwischen 2,6 und 2,8 Milliarden Euro. Gleichzeitig wurden die Ausgabenprognosen deutlich gesenkt – ein seltenes Zusammenspiel, das bei Anlegern aufhorchen lässt.

Die Kombination aus steigenden Umsätzen und sinkenden Kosten ist in der aktuellen Marktphase, die durch hohe Zinsniveaus und Margendruck geprägt ist, ein unerwartetes Signal der Stärke. Der vorsichtige Optimismus scheint aus der Pipeline gespeist, denn BioNTech stellt sich operativ zunehmend breiter auf – vor allem im Bereich der Krebstherapien.

Milliarden für die Zukunft: Onkologie im Fokus

Mit der COVID-19-Impfstoffwelle baute sich BioNTech ein finanzielles Polster auf, das weiterhin außergewöhnlich komfortabel ist. 16,7 Milliarden Euro umfasst die Liquiditätsreserve aktuell – Tendenz stabil. Einen wichtigen strategischen Meilenstein setzte zuletzt die Kooperation mit Bristol Myers Squibb, die eine Zahlung von 1,5 Milliarden US-Dollar einbrachte. Das Kapital soll in die Weiterentwicklung von Immuntherapien gegen Krebs fließen.

Besonders im Fokus steht der Antikörper-Kandidat pumitamig. Noch bis Ende des Jahres sollen entscheidende Studien starten, die über das Potenzial dieses Ansatzes entscheiden könnten. Das Management zeigt sich zuversichtlich und hat für das Jahr 2026 die erste Zulassung eines Krebsmedikaments ins Visier genommen – ein ambitioniertes Ziel, das zur Nagelprobe für die jahrelange Forschungsarbeit werden dürfte.

Hoffnung auf mehr als einen Effekt – Trendwende oder Zwischenhoch?

Die heutige Anhebung der Jahresprognose könnte als Zeichen verstanden werden, dass BioNTech langsam in der Post-Covid-Welt ankommt. Doch die entscheidende Frage bleibt: Reicht der aktuelle Rückenwind aus, um das Unternehmen dauerhaft aus dem Schatten der Pandemie zu führen?

BioNTech muss nicht nur wissenschaftlich überzeugen, sondern auch das Vertrauen der Kapitalmärkte zurückgewinnen. Der Übergang vom Impfstoffanbieter zum breit aufgestellten Biotechnologie-Unternehmen ist strategisch logisch – aber operativ herausfordernd. Ob die Trendwende bereits eingeläutet ist oder das Zwischenhoch lediglich eine Momentaufnahme bleibt, dürften die kommenden Quartale zeigen. Viel wird davon abhängen, ob die ambitionierten Studienergebnisse halten, was das Management aktuell verspricht.

Bn-Redaktion/aw
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