Biontech schließt Milliarden-Deal

Anleger aufgepasst! 02.06.2025, 14:31 Uhr Jetzt kommentieren: 0

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BioNTech 80,75 EUR -1,88 % Lang & Schwarz

Biontech startet mit Milliardenpartner durch

Das Mainzer Biotech-Unternehmen Biontech hat einen Meilenstein erreicht: Gemeinsam mit dem US-Pharmariesen Bristol-Myers Squibb treibt es die Entwicklung des vielversprechenden Krebswirkstoffs BNT327 voran. Die beiden Unternehmen haben eine Vereinbarung getroffen, die nicht nur die gemeinsame weltweite Entwicklung und Kommerzialisierung des Medikaments regelt, sondern auch milliardenschwere Zahlungen für Biontech garantiert.

Der Deal umfasst insgesamt 3,5 Milliarden US-Dollar, also rund 3,06 Milliarden Euro. Besonders bemerkenswert: Diese Summe ist nicht an Bedingungen geknüpft. 1,5 Milliarden Dollar werden als Vorauszahlung bereits im zweiten Quartal 2025 fällig, weitere zwei Milliarden Dollar sollen bis 2028 als Fortsetzungszahlungen folgen. Damit zeigt sich Bristol-Myers Squibb äußerst überzeugt vom Potenzial des Projekts. Unter bestimmten Bedingungen – etwa bei Erreichen wichtiger Entwicklungs-, Zulassungs- oder Vermarktungsmeilensteine – könnten sogar weitere bis zu 7,6 Milliarden US-Dollar an Biontech fließen.

BNT327 – Hoffnungsträger gegen verschiedene Krebsarten

BNT327 ist ein Wirkstoff, der entwickelt wurde, um die Unterdrückung des Immunsystems durch Tumoren zu blockieren. Damit wird es dem Körper erleichtert, selbst gegen den Krebs vorzugehen. Besonders spannend ist der breite Ansatz: Der Kandidat könnte sowohl als alleinstehendes Medikament als auch in Kombination mit anderen Krebstherapien eingesetzt werden.

Aktuell läuft bereits eine große Phase-3-Studie zu Lungenkrebs, eine weitere Studie zu Brustkrebs soll noch bis Ende des Jahres starten. Die Rechte an BNT327 hatte sich Biontech durch die Übernahme des chinesischen Unternehmens Biotheus gesichert, ein Schachzug, der sich nun als strategischer Volltreffer erweist.

Gewinne, Risiken und Kosten – alles wird geteilt

Die Vereinbarung zwischen Biontech und Bristol-Myers Squibb geht über reine Finanzierungszusagen hinaus. Beide Unternehmen teilen sich die Kosten der klinischen Studien je zur Hälfte. Auch die Gewinne und Verluste, die aus der Vermarktung des Wirkstoffs entstehen, werden paritätisch aufgeteilt. Damit bringt Biontech nicht nur Kapital, sondern auch einen starken internationalen Partner mit an Bord, der über enorme Erfahrung und globale Marktpräsenz verfügt.

Für Anleger könnte dieser Deal ein Gamechanger sein. Biontech, bislang vor allem durch seine mRNA-Impfstoffe bekannt, zeigt mit diesem Schritt, wie ernsthaft es seine Krebsforschungsstrategie verfolgt. Der Einstieg von Bristol-Myers Squibb ist ein massiver Vertrauensbeweis und ein klares Signal an den Markt, dass Biontech sich als führender Player im Bereich der Onkologie etablieren will. Wer also an die Zukunft innovativer Krebstherapien glaubt, dürfte diesen Deal mit großem Interesse verfolgen.

Bn-Redaktion/aw
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