BioNTech schockt mit Milliardenverlust

Umbaupläne im Fokus 05.05.2025, 13:43 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Firmengebäude
© Symbolbild von BioNTech
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BioNTech 80,75 EUR -1,88 % Lang & Schwarz

Tiefer Fall beim Quartalsergebnis – Erwartungen trotzdem übertroffen

BioNTech ist mit einem deutlichen Verlust ins neue Jahr gestartet. Im ersten Quartal 2025 fiel das Ergebnis je Aktie auf -1,73 Euro – nach bereits -1,31 Euro im Vorjahreszeitraum. Damit vergrößerte sich der Fehlbetrag erheblich. Dennoch schnitt das Mainzer Biotech-Unternehmen besser ab als von Analysten erwartet: Diese hatten mit einem noch höheren Verlust von -2,35 Euro je Aktie gerechnet.

Auch beim Umsatz verzeichnete BioNTech einen Rückgang: Die Erlöse sanken leicht von 187,6 Millionen Euro auf 182,8 Millionen Euro. Allerdings lagen sie damit über den Markterwartungen von rund 161,7 Millionen Euro. Der scheidende CFO Jens Holstein kommentierte: „Unsere Umsätze für das erste Quartal entsprechen unseren Erwartungen und spiegeln die saisonale Nachfrage nach COVID-19-Impfstoffen wider.“

Neuer CFO von Novartis: Kurswechsel im Finanzressort

Zur Stabilisierung und Neuausrichtung holt sich BioNTech finanzielle Verstärkung ins Haus: Ramón Zapata-Gomez, bislang bei Novartis tätig, wird ab dem 1. Juli 2025 den Posten des Finanzvorstands übernehmen. Er folgt auf Jens Holstein, der planmäßig zum 30. Juni ausscheidet. Mit Zapata-Gomez kommt ein Manager mit internationaler Erfahrung und Expertise in Transformationsprozessen – genau zur richtigen Zeit: Im Rahmen des strategischen Umbaus plant BioNTech bis 2027 tiefgreifende Umstrukturierungen, darunter den Abbau von bis zu 1.350 Stellen sowie parallele Investitionen in neue Technologien und Standorte. Auch die Integration des chinesischen Biotechunternehmens Biotheus soll in diesen Umbau eingebettet werden.

Krebsforschung im Fokus – erste Zulassung bis 2026 geplant

Während die COVID-19-Erlöse sinken, richtet BioNTech seinen Fokus verstärkt auf die Onkologie. Noch in diesem Jahr soll ein erster Zulassungsantrag in den USA für ein Krebsmedikament eingereicht werden – konkret geht es um ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat zur Behandlung von Gebärmutterkrebs. Diese neue Form der Chemotherapie soll Wirkstoffe mithilfe von Antikörpern zielgerichtet an Tumorzellen bringen.

Die erste Marktzulassung eines onkologischen Produkts peilt das Unternehmen weiterhin für 2026 an. Derzeit laufen mehrere klinische Studien in der Phase III für verschiedene Krebsindikationen. Bis 2030 verfolgt BioNTech das Ziel, ein führendes Biotech-Unternehmen mit mehreren Krebsmedikamenten am Markt zu sein.

Trotz temporärer Belastungen – insbesondere durch Partner Pfizer – hält BioNTech an seiner Jahresprognose fest: Der Umsatz soll 2025 zwischen 1,7 und 2,2 Milliarden Euro liegen (2024: 2,75 Milliarden Euro). Parallel dazu steigen die Forschungs- und Entwicklungsausgaben auf bis zu 2,8 Milliarden Euro, um die onkologische Pipeline zu beschleunigen.

Bn-Redaktion/aw
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