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Kommt jetzt doch noch der Ausbruch? 11.06.2025, 10:13 Uhr Jetzt kommentieren: 0

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Bitcoin-Kurs scheitert erneut am Allzeithoch – Was Anleger jetzt wissen müssen

Trendwende bleibt aus: Bitcoin verfehlt erneut das Rekordhoch

Bitcoin konnte am Dienstag bis auf 110.572 US-Dollar steigen, verpasste damit jedoch erneut knapp das am 22. Mai erreichte Allzeithoch von 111.980 US-Dollar. Die Kryptowährung hat seit Jahresbeginn um 16 % zugelegt – beflügelt durch die Erwartung eines Ende der Handelskonflikte sowie der zunehmenden Risikobereitschaft am Markt.

Institutionelle Anleger entdecken Bitcoin zunehmend als Anlageklasse. „Ein immer größeres Publikum institutioneller Käufer gewöhnt sich an die Anlageklasse und erkennt, dass sie ein deutlich größeres Potenzial hat als Gold“, erklärte Eric Jackson, Gründer von Emj Capital Ltd. Die kontinuierlichen Signale von Staaten und Unternehmen, Bitcoin in die eigene Finanzstrategie einzubeziehen, treiben das Interesse weiter an.

Regulatorische Hoffnungsschimmer und neue Produkte befeuern den Markt

Positiv wirkt sich auch die regulatorische Dynamik aus: SEC-Chef Paul Atkins äußerte sich bei einem DeFi-Roundtable optimistisch und versprach mehr Freiraum für Entwickler dezentraler Plattformen. Er regte an, dass Entwickler nicht länger automatisch dem Wertpapierrecht unterliegen sollten, selbst wenn ihr Code für illegale Zwecke verwendet werde. Zudem soll die SEC prüfen, ob weitere Leitlinien nötig sind, um DeFi-Nutzer rechtlich abzusichern. „Wir sollten die Zukunft nicht fürchten“, sagte Atkins. „Regulierungen von vor 100 Jahren dürfen Innovation nicht behindern.“

Auch die starke Nachfrage nach dem Börsengang der Krypto-Plattform Circle Internet Group Inc. sorgt für Auftrieb: Der Aktienkurs schnellte von 31 US-Dollar beim IPO auf 107 US-Dollar in der ersten Handelswoche. „Die starke institutionelle Nachfrage hat die Stimmung gedreht“, sagte Jake Ostrovskis, OTC-Händler bei Wintermute. Parallel dazu hat BlackRocks Bitcoin-ETF IBIT mit 70 Milliarden US-Dollar das schnellste Wachstum eines ETFs in der Geschichte hingelegt.

Webull und Kalshi bringen Krypto-Wetten in den Mainstream

Der Online-Broker Webull erweitert seine Plattform und ermöglicht künftig Wetten auf den Bitcoin-Preis – etwa auf die Frage, ob er zu einem bestimmten Zeitpunkt über oder unter 105.000 US-Dollar liegen wird. Realisiert wird dies gemeinsam mit dem Vorhersagemarkt-Anbieter Kalshi. CEO Anthony Denier betont dabei einen vorsichtigen Ansatz: „Wir wollen keine Produkte einführen, die wir dann wieder zurückziehen müssen – zum Beispiel wegen regulatorischer Bedenken.“

Der Trend zur spielerischen Krypto-Spekulation wächst: Robinhood hatte im Februar Event-Kontrakte zur Super Bowl eingeführt, musste sie aber nach Kritik der US-Derivateaufsicht wieder vom Markt nehmen. Dennoch treiben viele Anbieter die Expansion voran – auch weil etablierte Broker wie Charles Schwab Spot-Krypto-Handel noch dieses Jahr prüfen. Webull selbst plant, noch 2025 den direkten Handel mit Bitcoin zu starten. „Wir wollen unseren Kunden so viele Optionen wie möglich bieten“, so Denier.

Bn-Redaktion/ts
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