BMW-Aktie im Sturzflug

Rückruf von 1,5 Millionen Fahrzeugen 11.09.2024, 14:36 Uhr Jetzt kommentieren: 0

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BMW-Aktie im Abwärtstrend: Gewinnwarnung schockiert Anleger

Am Dienstag erlebte die BMW-Aktie einen massiven Kurssturz und verlor über 11 % an Wert, nachdem der Konzern eine Gewinnwarnung herausgab. Aktuell liegt die Aktie bei 69,94 Euro.

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Probleme mit Bremssystemen des Zulieferers Continental führten zu Rückrufen und Auslieferungsstopps bei über 1,5 Millionen Fahrzeugen. Dies belastet die ohnehin angeschlagene Autobranche zusätzlich.

Technische Probleme belasten BMW-Aktie

Der Defekt in den Bremsanlagen hat gravierende Folgen für BMW, da es zu Signalstörungen kommt, die das Antiblockiersystem (ABS) und die Stabilitätskontrolle (DSC) beeinträchtigen können. BMW rechnet mit hohen Kosten im dreistelligen Millionenbereich für Reparaturen und Rückrufe. Diese Belastungen führen zu einem deutlichen Rückgang der Gewinnprognosen für das laufende Jahr.

Schwache Nachfrage in China als weiterer Faktor

Zusätzlich zu den technischen Problemen leidet BMW unter einer rückläufigen Nachfrage in China, einem wichtigen Markt für den Automobilhersteller. Die zuvor optimistischen Erwartungen für den Absatz in China mussten revidiert werden. Auch andere deutsche Autobauer kämpfen mit den schwachen Absatzzahlen und der Konkurrenz durch chinesische Hersteller.

Branchenweiter Druck auf deutsche Autobauer

Die Gewinnwarnung von BMW hat eine Abwärtsspirale bei anderen deutschen Autoaktien ausgelöst, darunter auch Mercedes-Benz, Porsche und Volkswagen. Diese Unternehmen stehen ebenfalls unter Druck, da hohe Kosten für die Umstellung auf Elektromobilität und geopolitische Unsicherheiten die Gewinnmargen belasten. Der DAX-Index für deutsche Autoaktien reagierte insgesamt negativ.

Ausblick: BMW-Aktie bleibt riskant

Trotz der Herausforderungen und einer Reduzierung des Kursziels von 115 auf 90 Euro bleibt die BMW-Aktie laut Analysten der Deutschen Bank eine Kaufempfehlung. Die langfristige Erholung hängt jedoch von der erfolgreichen Bewältigung der technischen Probleme und einer verbesserten Nachfrage ab. Anleger müssen sich auf weitere Schwankungen einstellen.

Bn-Redaktion/pg
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