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Britischer Mineralölriese schockt mit Quartalszahlen! 29.04.2025, 11:18 Uhr Jetzt kommentieren: 0

© Symbolbild von BP Europa SE
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Der britische Ölkonzern BP hat seine ersten Quartalszahlen 2025 veröffentlicht und dabei einen bereinigten Gewinn von 1,4 Milliarden US-Dollar ausgewiesen – ein Rückgang um fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2,7 Milliarden US-Dollar). Analysten hatten im Vorfeld mit 1,53 Milliarden US-Dollar gerechnet. Der ausgewiesene Nettogewinn liegt bei 700 Millionen US-Dollar, nachdem im Schlussquartal 2024 noch ein Verlust von 2 Milliarden US-Dollar zu Buche stand.

Im Bereich „Gas & Low Carbon Energy“ fiel der operative Gewinn von 2,0 Milliarden US-Dollar im vierten Quartal 2024 auf nun 1,0 Milliarden. Hauptgründe waren ein schwaches Gas-Trading-Ergebnis, niedrigere Produktion aufgrund von Assetverkäufen sowie höhere Anlaufkosten. Auch im Segment „Customers & Products“ verbesserte sich das Ergebnis zwar gegenüber dem Vorquartal auf 0,7 Milliarden US-Dollar, blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück.

Strategiewechsel in vollem Gange: Fokus zurück auf Öl und Gas

Trotz des schwierigen Marktumfelds hält BP an seinem Strategiewechsel fest. CEO Murray Auchincloss erklärte: „Im Februar haben wir eine grundlegende Neuausrichtung unserer Strategie angekündigt – mit dem Ziel, das Upstream-Geschäft auszubauen, das Downstream-Geschäft zu fokussieren und diszipliniert in die Transformation zu investieren – und wir haben bereits deutliche Fortschritte erzielt.“ So wurden drei Großprojekte gestartet und sechs neue Explorationsfunde verzeichnet. Die Betriebseffizienz im Upstream erreichte mit über 95 Prozent einen historischen Höchststand, die Raffinerieverfügbarkeit lag bei über 96 Prozent.

Die Investitionen in erneuerbare Energien werden zurückgefahren, während das Unternehmen bis 2027 Vermögenswerte im Wert von rund 20 Milliarden US-Dollar verkaufen will – darunter möglicherweise auch die Schmierstoffsparte Castrol. Dieser Kurswechsel markiert eine deutliche Abkehr von der Strategie des früheren CEOs Bernard Looney, der stark auf grüne Energien gesetzt hatte.

Aktienrückkauf reduziert – Cashflow unter Druck

BP kündigte an, im laufenden Quartal Aktien im Wert von 750 Millionen US-Dollar zurückzukaufen – deutlich weniger als die ursprünglich geplanten 1,75 Milliarden. Der operative Cashflow fiel auf 2,8 Milliarden US-Dollar – rund 4,6 Milliarden weniger als im Vorquartal. Gleichzeitig stieg die Nettoverschuldung auf 27,0 Milliarden US-Dollar (Vorquartal: 23,0 Milliarden). Die Dividende soll dennoch bei 8 US-Cent je Aktie bleiben, mit einem angestrebten jährlichen Wachstum von mindestens 4 Prozent – vorbehaltlich der Zustimmung des Vorstands.

Druck von Großaktionären wächst – Führungswechsel und Strategie im Visier

Der US-Hedgefonds Elliott Management, der inzwischen mehr als fünf Prozent der BP-Aktien hält, erhöht den Druck auf das Management. Im Zentrum der Kritik stehen insbesondere die bislang ausbleibenden tiefgreifenden Kostensenkungen. Elliott hatte zuletzt auch auf Veränderungen in der Führungsebene gedrängt – mit Erfolg: Die bisherige Strategiechefin Giulia Chierchia wird zum 1. Juni das Unternehmen verlassen. Zudem stimmten auf der Hauptversammlung rund 24,3 Prozent der Aktionäre gegen die Wiederwahl des Aufsichtsratsvorsitzenden Helge Lund – ein klares Zeichen wachsender Unzufriedenheit unter den Investoren.

BP-Aktie unter Druck: Deutliche Verluste im Jahresverlauf

Die BP-Aktie bleibt weiter unter erheblichem Verkaufsdruck. Aktuell notiert die BP-Aktie bei 4,09 Euro, die Marktkapitalisierung liegt bei rund 68,39 Milliarden Euro. Seit Jahresbeginn hat die Aktie mehr als 33 Prozent an Wert verloren, allein im laufenden Monat beträgt das Minus nahezu 22 Prozent. Auch nach der heutigen Veröffentlichung der Quartalszahlen setzt sich die negative Tendenz fort: Im Tagesverlauf rutschte die Aktie bislang um über 4 Prozent ab. Die schwächeren Geschäftszahlen sowie der reduzierte Aktienrückkauf verstärken den Abgabedruck auf die BP-Papiere weiter.

Darüber diskutieren die Nutzer

Unsere Nutzer diskutieren derzeit intensiv über die Performance und Strategie von BP. Während einige beobachten, dass der Kurs trotz durchwachsener Nachrichten zwischenzeitlich positiv reagiert, weisen andere auf die weiterhin deutlich negative Kursentwicklung hin. Besonders kritisch äußern sich Stimmen zur finanziellen Strategie des Unternehmens: Insbesondere wird bemängelt, dass BP seine Verschuldung erhöht und gleichzeitig das Aktienrückkaufprogramm gekürzt hat. Kritiker sehen darin den Versuch, Rückkäufe teilweise über neue Schulden zu finanzieren, was in einem schwierigen Marktumfeld als riskant eingestuft wird.

Bn-Redaktion/ar
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